Freut sich Karstadt Leipzig jetzt möglicherweise sogar über die „gigantische Mieterhöhung“ in Leipzig?

Published On: Donnerstag, 05.07.2018By

Selbst der Leipziger Oberbürgermeister sah sich beflissen sich in private Mietverhandlungen einzumischen. Dieser Vorgang an sich ist schon eine Zumutung, denn solche Dinge sollte man den betroffenen Unternehmen überlassen. Möglich aber könnte nun sein, dass Karstadt ganz froh ist über die „Kündigung des Mietvertrages der Filiale Karstadt Leipzig“, denn geht man wirklich zusammen mit Kaufhof, dann würde sicherlich eines der Häuser überflüssig werden in Leipzig. Karstadt Leipzig wäre dann fein raus. Wenn man sich nicht auf einen neuen Mietvertrag einigen würde, könnte man die Schuld an den Vermieter der Immobilie weiterreichen. Perfekt, um nicht als „böser Bube“ in der Öffentlichkeit dazustehen.

Sollte es wirklich so kommen, dann wäre OB Burkhard Jung hier ganz schön „veralbert“ worden, denn die Verhandlungen über einen Zusammenschluss zwischen Kaufhof und Karstadt laufen ja nicht erst seit gestern. Nun ist ja auch bekannt, dass die Mitarbeiter von Karstadt wesentlich schlechter bezahlt werden, als die Kaufhof-Mitarbeiter. Diese werden nach dem sogenannten Flächentarifvertrag entlohnt und Karstadt-Mitarbeiter nach ihrem Haustarifvertrag, welcher wesentlich schlechter dotiert ist.

Sollte es also eine Entscheidung geben, dass Karstadt in Leipzig schließt bzw. mit Kaufhof zusammengeht, dann sollte Leipzigs OB Jung sich natürlich auch für den Flächentarifvertrag bei Karstadt einsetzen. Das würden wir dann sicherlich auch gerne unterstützen wollen als die Einmischung in Mietvertragsverhandlungen. Ob Jung das aber dann wirklich auch macht, dahinter setzen wir dann mal ein großes Fragezeichen. Als Vorreiter für Arbeitnehmerrechte ist Burkhard Jung nun sicherlich nicht bekannt, eher als Moderator für gewerbliche Mietverträge.

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/karstadt/fusion-kaufhof-karstadt-eckpunkte-56218576.bild.html

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