Drei Monate nach Einführung des speziellen Uber-Programms „Women Drivers“, das Fahrten ausschließlich mit Fahrerinnen ermöglicht, zieht das Unternehmen eine erste Zwischenbilanz. Zwar habe die Zahl der registrierten Fahrerinnen seit dem Start deutlich zugenommen, dennoch müssen Nutzerinnen aktuell längere Wartezeiten in Kauf nehmen.
Doppelt so lange Wartezeit
Wie ein Uber-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, beträgt die durchschnittliche Wartezeit in den Städten Berlin, München und Frankfurt rund fünf Minuten. Wer sich allerdings für die Frauen-Option entscheidet, wartet derzeit im Schnitt zehn Minuten – also doppelt so lang. Grund ist, dass bislang noch zu wenige Fahrerinnen verfügbar sind, um die Nachfrage schnell abzudecken.
Ziel: mehr Sicherheit und Wahlfreiheit
Mit dem Angebot reagiert Uber auf die Wünsche vieler Kundinnen, die sich im Taxi- oder Fahrdienstbereich mehr Sicherheit und Wahlfreiheit wünschen. Gerade für Frauen auf nächtlichen Fahrten kann die Möglichkeit, ausschließlich von einer Fahrerin befördert zu werden, ein wichtiges Kriterium sein.
Rekrutierung läuft weiter
Das Unternehmen betonte, dass die Zahl der Fahrerinnen kontinuierlich steige. Man setze auf gezielte Rekrutierungsprogramme und wolle Frauen gezielt ermutigen, als Fahrerinnen tätig zu werden. Ziel sei es, die Wartezeiten für das Angebot mittelfristig auf das Niveau des regulären Dienstes zu senken.
Hintergrund
„Women Drivers“ war im Frühjahr in den drei größten deutschen Uber-Städten gestartet. Mit diesem Schritt will das Unternehmen die Attraktivität des Dienstes für weibliche Fahrgäste erhöhen und zugleich mehr Frauen für den Fahrdienst gewinnen – in einer Branche, die bislang stark von Männern dominiert wird.
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