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Flugzeugkatastrophe in Washington: Flughafenmitarbeiter wegen Weitergabe von Videoaufnahmen festgenommen

4711018 (CC0), Pixabay
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Zwei Mitarbeiter der Metropolitan Washington Airports Authority (MWAA) wurden festgenommen, weil sie mutmaßlich ein Video des tödlichen Flugzeugunglücks nahe dem Ronald Reagan Washington National Airport ohne Genehmigung verbreitet haben.

Die Aufnahmen zeigen den Moment der Kollision zwischen einem Passagierflugzeug von American Airlines und einem US-Armee-Helikopter vom Typ Black Hawk, bei der 67 Menschen ums Leben kamen – das schwerste Flugunglück in den USA seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Ermittlungen und Festnahmen

Nach Angaben von MWAA-Sprecher Rob Yingling wurde der 21-jährige Mohamed Lamine Mbengue aus Rockville, Maryland, am Freitag unter dem Vorwurf des unerlaubten Zugriffs auf Computersysteme angeklagt. Der Vorwurf fällt unter die Kategorie Ordnungswidrigkeit (Misdemeanor).

Mbengue wurde in das Arlington County Adult Detention Center überstellt, später jedoch auf eigene Verantwortung freigelassen.

Nach weiteren Ermittlungen wurde am Sonntag auch Jonathan Savoy (45) aus Upper Marlboro, Maryland, wegen desselben Delikts angeklagt. Er wurde auf Anordnung eines Magistrats auf freien Fuß gesetzt.

Unklarheiten zur Verbreitung des Videos

Wie genau die Aufnahmen beschafft und verbreitet wurden, wurde nicht offiziell bekannt gegeben. Das Video ging jedoch viral und wurde von mehreren Nachrichtensendern ausgestrahlt.

Die US-Transportsicherheitsbehörde (NTSB) untersucht weiterhin die Ursache des Unglücks, während Rettungsteams versuchen, den Cockpit-Recorder aus dem Potomac River zu bergen.

Gerichtsverfahren steht noch aus

Laut Gerichtsunterlagen des Arlington County General District Court sollte Mbengue am Montag vor Gericht erscheinen, die Anhörung wurde jedoch verschoben. Ein neuer Termin wurde noch nicht festgelegt.

Für Mbengue ist bislang kein Anwalt registriert. Er hat bis zum 2. Mai Zeit, einen Verteidiger zu benennen. Es bleibt unklar, wann Savoy vor Gericht erscheinen wird und ob er bereits anwaltlich vertreten wird.

Das Ermittlungsverfahren könnte weitere Disziplinarmaßnahmen und strafrechtliche Konsequenzen für die Beteiligten nach sich ziehen.

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