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Bereits 20.000 Bundesangestellte nehmen Trumps Abfindungsangebot an – Frist läuft ab

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Mindestens 20.000 Bundesangestellte haben das Abfindungsangebot der Trump-Regierung angenommen, wie ein Beamter des Weißen Hauses am Dienstag bestätigte.

Damit haben sich rund 1 % der mehr als 2 Millionen Bundesbediensteten für eine vorzeitige Beendigung ihrer Tätigkeit entschieden – deutlich weniger als das ursprüngliche Ziel des Weißen Hauses, 5 bis 10 % der Belegschaft durch Abfindungen zum Ausscheiden zu bewegen.

Die Regierung erwartet jedoch einen Anstieg der Kündigungen in den letzten 24 bis 48 Stunden vor Ablauf der Frist am Donnerstag.

Massenrücktritte als Teil von Trumps Regierungsumbau

Das Abfindungsangebot ist Teil der Bemühungen von Präsident Donald Trump und Elon Musk, die Bundesbürokratie drastisch zu verkleinern. Über das U.S. Office of Personnel Management (OPM) wurde in der vergangenen Woche allen Bundesangestellten eine einmalige Abfindung in Höhe von acht Monatsgehältern angeboten, wenn sie sich bis Donnerstag zum Rücktritt verpflichten.

Umstrukturierungen und Druck auf verbleibende Mitarbeiter

Mitarbeiter, die im öffentlichen Dienst bleiben möchten, wurden per E-Mail darüber informiert, dass sie künftig:

  • Vollständig in Präsenz arbeiten müssen,
  • Neue Leistungsstandards erfüllen sollen,
  • „Zuverlässig, loyal und vertrauenswürdig“ sein müssen.

Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die meisten Bundesbehörden von Umstrukturierungen, Neuausrichtungen und Stellenkürzungen betroffen sein werden.

Parallelen zu Musks Twitter-Ultimatum

Die E-Mail mit dem Betreff „Fork in the Road“ („Weggabelung“) erinnert an eine ähnliche Nachricht, die Elon Musk 2022 nach der Übernahme von Twitter (heute X) an dessen Belegschaft verschickte.

Zunächst sorgte die Mitteilung für Verwirrung unter den Mitarbeitern, da unklar war, ob sie nach einer „verschobenen Kündigung“ weiter arbeiten müssten. In einer späteren Klarstellung erklärte das OPM, dass Angestellte nach Annahme des Angebots nicht mehr arbeiten müssen und während des Kündigungszeitraums bis September sogar eine neue Stelle antreten können.

Musk und Trump setzen Umbau der Regierung fort

Parallel zu den Personalmaßnahmen hat das Team um Elon Musk weitreichenden Zugriff auf verschiedene Behörden erhalten. Berichten zufolge haben Musk und seine Berater bereits Zugang zu Personalmanagement-Systemen des Finanzministeriums erhalten, die sensible Daten von Millionen von Staatsbediensteten enthalten.

Auch demokratische Politiker warnen vor den Folgen des Abfindungsangebots. Sie raten Angestellten, das Angebot nicht anzunehmen, da sie der Trump-Regierung in dieser Hinsicht nicht vertrauen.

Mit der bevorstehenden Frist könnte sich der Umbau der Bundesverwaltung weiter beschleunigen. Wie viele weitere Mitarbeiter das Angebot annehmen und wie sich die Kürzungen auf die Regierungsarbeit auswirken werden, bleibt abzuwarten.

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