Nur das kann der Rat für Verbraucher sein, wenn man sich die Bewertungen des Anbieters auf trustpilot.de anschaut.
Die Mietwagenfirma 123-Transporter steht derzeit massiv in der Kritik. Zahlreiche Kundenberichte deuten auf systematische Probleme bei der Rückzahlung von Kautionen, dubiose Vertragsstrafen und mangelhaften Kundenservice hin. In Dutzenden Erfahrungsberichten auf öffentlichen Bewertungsplattformen ist die Rede von Kautionsbetrug, Vertragsfalle und Insolvenzgefahr. Auch rechtliche Schritte wurden bereits eingeleitet.
Hauptvorwürfe der Kunden:
1. Kaution nicht oder stark verzögert zurückgezahlt
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In fast allen Fällen berichten Nutzer, dass die bei der Fahrzeuganmietung gezahlte Kaution von 500 bis 1.000 Euro nicht innerhalb der zugesicherten Fristen zurückgezahlt wurde. Stattdessen müssen Kunden erst nach 28 Tagen aktiv eine Rückzahlung beantragen, worauf nochmals bis zu 28 Tage Bearbeitungszeit folgen sollen.
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Viele Kunden berichten jedoch von Wartezeiten über mehrere Monate hinweg – trotz mehrfacher Mahnungen, E-Mails oder sogar gerichtlicher Schritte.
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In einigen Fällen erhielten Kunden die Kaution ausschließlich nach Einschaltung von Anwälten, Verbraucherschutz oder nach Einleitung eines gerichtlichen Mahnverfahrens zurück.
2. Undurchsichtige Vertragsstrafen & Gebühren
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Diverse Nutzer berichten von angeblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen, die nicht durch offizielle Behörden, sondern ausschließlich über GPS-Daten des Unternehmens festgestellt wurden. Die Strafzahlungen belaufen sich auf mehrere hundert Euro.
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Hinzu kommen fragwürdige Zusatzgebühren: etwa 295 € wegen angeblichen Rauchens im Fahrzeug oder 250 € wegen fehlender Rückgabefotos, obwohl diese vorlagen.
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Der Zahlungsdienstleister des Unternehmens zieht Strafbeträge ein, verweigert Rückbuchungen und erhebt zusätzliche Gebühren, wenn Kunden via Bank- oder Kreditkarten-Dispute versuchen, ihr Geld zurückzuholen.
3. Schlechter bis nicht existenter Kundenservice
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Viele Kunden geben an, keine Antwort auf E-Mails, Mahnungen oder Rückzahlungsanfragen erhalten zu haben.
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Die Telefon-Hotline sei entweder nicht erreichbar, kostenpflichtig (0900) oder die Mitarbeiter seien völlig ahnungslos.
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Kunden berichten, dass sie komplett auf sich allein gestellt seien und keinerlei Hilfe vom Anbieter erhielten – selbst bei technischen Pannen, blockierten Fahrzeugen oder unklaren Vertragsstrafen.
4. Intransparente Vertragsbedingungen und Kostenfallen
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Zusatzkosten wie eine „Kautionsbefreiung“ (149 €) oder „Mitgliedschaften“ (70 €/Monat) werden erst nach der ersten Buchung sichtbar und führen zu Kostenexplosionen, die der Kunde im Vorfeld nicht einsehen kann.
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Die Kaution wird nicht nur reserviert, sondern direkt abgebucht, was bedeutet, dass Kunden ihr Geld für Wochen oder Monate verlieren.
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Änderungen der AGB – etwa zur Einführung der GPS-Strafen – erfolgen kurzfristig und ohne ausreichende Vorabinformation, was laut Kundenmeinungen wie eine juristische Falle wirkt.
Einzelfälle – exemplarische Stimmen:
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Ramona C.: „1.000 € Kaution nicht zurückerhalten – Abzocke!“
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Lea H.: „Diese Firma ist kriminell. Ich habe meine Kaution nur mit Anwalt zurückbekommen.“
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Steff: „Nach über 7 Monaten keine Rückzahlung, Anzeige läuft, Gerichtsvollzieher ist in Vorbereitung.“
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Katja S.: „Ich habe im Januar bezahlt und erst im Mai nach massivem Druck vom Verbraucherschutz das Geld erhalten.“
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Patrick B.: „Vorsicht – die Firma ist insolvent. Kaution gezahlt, nie zurückbekommen.“
Rechtliche Schritte & Reaktionen:
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Mehrere Kunden berichten, dass sie die Firma bei der Polizei angezeigt oder gerichtliche Mahnverfahren eingeleitet haben.
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Auch Verbraucherschutzstellen sind involviert.
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Einige Betroffene haben Anwälte beauftragt, da auf außergerichtliche Schreiben keine Reaktion erfolgte.
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In mindestens einem Fall wurde bereits ein Vollstreckungsbescheid beantragt.
Fazit:
Die Masse und Schwere der Vorwürfe gegen 123-Transporter lassen auf ein möglicherweise systematisch betrügerisches Geschäftsmodell schließen. Die Kombination aus undurchsichtigen Bedingungen, automatisierten Abbuchungen, verzögerten Rückzahlungen und nicht erreichbarem Kundenservice führt zu erheblichem finanziellen Schaden für viele Betroffene.
Verbraucherschützer und juristische Experten raten dringend dazu, Transaktionen mit dem Unternehmen zu meiden, alle Kommunikation zu dokumentieren und im Streitfall frühzeitig rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Frage steht im Raum, ob hier möglicherweise ein Fall von gewerbsmäßigem Betrug vorliegt – Ermittlungen könnten folgen.

Kundenbewertungen in Österreich

Der GF ist scheinbar nach Dubai abgehauen…. schade das keiner mehr Ehrlich ist