Die Zukunft brummt nicht mehr, sie summt. Ferrari hat jetzt offiziell seinen allerersten vollelektrischen Supersportwagen vorgestellt – mit vier Türen, vier Sitzen, über 1.000 PS, 530 Kilometer Reichweite und einer Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h. Kurz gesagt: ein Tesla mit Abitur, Schönheits-OP und italienischem Pass.
„Historischer Tag“, sagt Ferrari. Ich sag: Gähn.
Denn ganz ehrlich? Ich hatte so ein Ding schon vor 20 Jahren. Mit Fernsteuerung. Zwar nur 1:18 im Maßstab, aber hey – meiner passte wenigstens auf den Wohnzimmertisch und brauchte keine Ladesäule, sondern zwei AA-Batterien und einen kräftigen Daumen auf dem Joystick.
Damals hieß das nicht „Elettrica“, sondern „RC-Ferrari von der Spielzeugabteilung im Supermarkt“. Gleiche Lackierung, weniger Reichweite, aber immerhin: Auch meiner konnte spektakulär gegen Möbel krachen. Und das völlig emissionsfrei.
Zurück zur Realität:
Ferrari nennt das neue Modell einen „Meilenstein technologischer Neutralität“ – klingt wie: Wir wissen auch nicht, ob’s mit Strom wirklich besser wird, aber wir probieren’s halt mal. CEO Benedetto Vigna sieht darin die große Chance, neue Kundengruppen anzusprechen – also Leute, die Ferrari wollten, aber dachten, V12 sei ein Impfstoff.
Und der Preis? Noch geheim. Aber Experten schätzen: irgendwo zwischen „Luxusimmobilie“ und „kleines Raumfahrtprogramm“.
Weltpremiere? Frühjahr 2026. Bis dahin gibt’s vermutlich schon KI-gesteuerte E-Ferraris – oder den Nachfolger meines Fernsteuer-Ferraris mit Bluetooth und Rückfahrkamera.
Ferrari-Präsident John Elkann jedenfalls spricht von einem „Ausdruck unvergleichlichen Know-hows in der Fahrzeugintegration“. Übersetzt: Ja, wir haben’s geschafft, einen Akku in eine rote Flunder mit Pferd drauf zu quetschen. Und sie sieht trotzdem geil aus.
Fazit:
Ferrari fährt jetzt elektrisch. Und das ist schön. Aber der wahre Pionier saß schon 2005 mit Fernbedienung auf dem Wohnzimmerboden und dachte sich: „Wenn das mal kein Zukunftsauto ist…“
Kommentar hinterlassen