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Epstein-Akten enthüllen neue Namen: Clinton, Jagger, Gates, Branson und andere in Fotos aufgetaucht

WOKANDAPIX (CC0), Pixabay
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Am 19. Dezember hat das US-Justizministerium eine neue Tranche von Dokumenten im Fall Jeffrey Epstein veröffentlicht – darunter zahlreiche Fotos und E-Mails, die den verstorbenen Sexualstraftäter mit prominenten Persönlichkeiten zeigen. Die Veröffentlichung erfolgte im Rahmen des Epstein Files Transparency Act, das eine vollständige Offenlegung der Ermittlungsunterlagen fordert.

Wichtig: Die bloße Nennung oder Abbildung einer Person bedeutet nicht, dass sie einer Straftat verdächtigt wird. Viele Verbindungen zu Epstein waren sozialer oder beruflicher Natur.

Diese prominenten Namen tauchen auf:

  • Bill Clinton: Der frühere US-Präsident ist auf mehreren Fotos zu sehen – mit Epstein, mit jungen Frauen (deren Gesichter unkenntlich gemacht wurden) und mit Ghislaine Maxwell. Laut Flugprotokollen flog Clinton 26-mal in Epsteins Privatjet. Ein Sprecher betonte: „Wir gehören zur Gruppe, die Epstein mied, als seine Verbrechen bekannt wurden.“

  • Richard Branson: Der Virgin-Milliardär posiert barfuß mit Epstein auf einer tropischen Insel und in anderer Kleidung am Strand.

  • Mick Jagger: Der Rolling-Stones-Frontmann taucht in Fotos mit Epstein und Clinton auf. In einer E-Mail schrieb Epstein 2011: „Ich kann herausfinden, ob Mick Jagger in der Stadt ist.“

  • Woody Allen: Der Regisseur erscheint mehrfach – u. a. bei einem privaten Dinner mit Epstein und einer blonden Frau (gesichtsunkenntlich gemacht). Eine weitere Szene zeigt ihn in einem Gespräch mit Epstein.

  • Ehud Barak: Der ehemalige israelische Premierminister war über ein Jahrzehnt mit Epstein befreundet und traf ihn regelmäßig. Auf einem Foto sitzt er mit Epstein, Allen und Magier David Blaine am Tisch.

  • Noam Chomsky: Der bekannte Linguist wurde mit Epstein in einem Flugzeug fotografiert. In E-Mails diskutieren sie Religion, Politik und Reisethemen.

  • David Brooks (New York Times): Der Kolumnist taucht beim sogenannten „Billionaire’s Dinner“ auf – gemeinsam mit Epstein, Jeff Bezos und Elon Musk. Später schrieb er in einer Kolumne, dass der Epstein-Komplex überzogen dargestellt werde und „nicht alle Eliten Massenvergewaltiger“ seien.

  • David Blaine: Der Illusionist ist auf einem Foto offenbar bei einem Kartentrick zu sehen. In einer E-Mail wurde er von Epstein zum Dinner mit Woody Allen eingeladen.

  • Bill Gates: Der Microsoft-Mitgründer ist in mehreren Aufnahmen zu sehen – u. a. mit Prinz Andrew (heute Andrew Mountbatten-Windsor) und mit einem Epstein-Piloten auf dem Rollfeld. Gates hatte 2013 eine Jetreise mit Epstein unternommen. Später sagte er, das Treffen sei „rückblickend äußerst dumm“ gewesen.

Ein neuer Blick in ein dunkles Netzwerk

Die Enthüllungen werfen erneut ein Schlaglicht auf die weitreichenden Kontakte Epsteins in höchste Kreise von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Unterhaltung. Die Dokumente bestehen aus rund 300 Gigabyte an Material, das nun schrittweise freigegeben wird. Viele Opfer befürchten jedoch, dass dabei auch ihre Privatsphäre verletzt werden könnte – oder Täter durch übermäßige Schwärzungen geschützt werden.

Klar ist: Die Geschichte rund um Jeffrey Epstein ist längst nicht zu Ende erzählt – und es bleibt die Frage, welche Namen in den nächsten Akten auftauchen werden.

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