Auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa hat eine Serie ungewöhnlich hoher Wellen ein tragisches Unglück ausgelöst: Eine Frau kam ums Leben, 15 weitere Menschen wurden verletzt. Besonders betroffen war der bei Touristen beliebte Ort Puerto de la Cruz an der Nordküste der Insel.
Nach Angaben der Regionalregierung wurden dort zehn Personen von den gewaltigen Wassermassen ins Meer gerissen. Eine Frau erlitt einen Herzstillstand und konnte trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen nicht gerettet werden. Die übrigen Betroffenen wurden mit teils schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
Ein zweiter Vorfall ereignete sich im Ort Playa del Roque de Las Bodegas im äußersten Norden Teneriffas. Dort wurden fünf Menschen verletzt, vier davon kamen zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus, eine Person wurde vor Ort medizinisch versorgt.
Wie Experten erklären, kommt es auf den Kanarischen Inseln vor allem im Herbst und Winter immer wieder zu gefährlichen Wellenphänomenen. Die Riesenwellen entstehen durch Stürme weit draußen im Atlantik. Da das Meer rund um die Inseln sehr tief ist, brechen die Wellen erst unmittelbar vor der Küste – und treffen dadurch nahezu ungebremst auf Land.
Die Behörden riefen Anwohner und Touristen erneut zur Vorsicht auf und warnten davor, sich bei hohem Wellengang in Küstennähe aufzuhalten.
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