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Dutzende Bauarbeiter nach Lawinenunglück im Himalaya gerettet

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Nach einem verheerenden Lawinenabgang im Himalaya konnten in Indiens Bundesstaat Uttarakhand 46 Bauarbeiter lebend geborgen werden. Die Männer waren in Metallcontainern untergebracht, die von der Lawine erfasst und verschüttet wurden. Dank des begrenzten Sauerstoffs in den Containern konnten sie bis zur Rettung überleben.

Das Unglück ereignete sich am Freitag nahe des Dorfes Mana, als eine Lawine das Lager einer Straßenbau-Crew traf. Acht Arbeiter kamen ums Leben, während die übrigen in einer 60-stündigen Rettungsaktion aus den Schneemassen befreit wurden.

Metallcontainer retteten viele Leben

Die Bauarbeiter, die an einem Straßenausbauprojekt in der Region arbeiteten, hatten das Glück, dass ihre Unterkünfte aus Metallcontainern bestanden. Diese boten ihnen genug Sauerstoff, um durchzuhalten, bis Rettungskräfte eintrafen, wie ein leitender Retter der Times of India mitteilte:

„Diese Metallunterkünfte haben die meisten von ihnen gerettet. Sie hatten gerade genug Sauerstoff, um durchzuhalten, bis wir sie erreichten.“

Allerdings wurden durch die Wucht der Lawine acht der Container und ein Schuppen den Berg hinabgeschleudert, berichtet die Indian Express.

Aufwendige Rettungsaktion bei eisigen Temperaturen

Unter schwierigsten Bedingungen gelang es einem Team aus der indischen Armee, Katastrophenschutzkräften und lokalen Behörden, die eingeschlossenen Arbeiter zu befreien. Dabei wurden auch Hubschrauber und Drohnen eingesetzt.

Uttarakhands Ministerpräsident Pushkar Singh Dhami lobte die Helfer für ihren Einsatz bei extremen Minusgraden.

Viele der Geretteten werden derzeit in Krankenhäusern in Joshimath und Rishikesh behandelt.

Zeugenaussagen: „Es fühlte sich an wie ein Erdrutsch“

Ein überlebender Arbeiter, Satyaprakash Yadav, beschrieb in einem von der Armee veröffentlichten Video die dramatische Situation:

„Die Lawine traf unseren Container wie ein Erdrutsch. Er zerbrach und landete in der Nähe eines Flusses. Wir konnten uns selbst befreien und verbrachten die Nacht in einem Armeegästehaus.“

Ein anderer Überlebender, Rajnish Kumar, erzählte, dass viele Arbeiter gerade schliefen, als das Unglück passierte:

„Der Container wurde 50 bis 60 Meter nach unten gerissen. Die Armee kam schnell und rettete uns.“

Wetterextreme und Klimawandel als Ursache?

Die Region, in der das Unglück geschah, ist eine migratorische Zone ohne feste Bewohner. Laut Experten haben Klimawandel, Abholzung und exzessive Bauprojekte das Risiko von Naturkatastrophen in Uttarakhand verschärft.

Der Indische Wetterdienst warnte vor weiteren Schneefällen und Regen in den Himalaya-Regionen Uttarakhand, Himachal Pradesh sowie Jammu und Kaschmir bis Dienstag.

Bereits 2021 kamen in Uttarakhand fast 100 Menschen ums Leben, als ein Gletscherstück abbrach und verheerende Sturzfluten auslöste.

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