Frankreich erlebt ein Wochenende wie aus einem Hollywoodfilm – nur ohne Happy End und Versicherungsschutz. Kaum war der Staub des spektakulären Louvre-Raubs gelegt, schon schlugen unbekannte Langfinger im nächsten Museum zu. Diesmal traf es das beschauliche Maison des Lumières – also das „Haus der Aufklärung“. Ironischerweise blieb dort die Alarmanlage komplett im Dunkeln.
Die Diebe schnappten sich rund 2.000 historische Silber- und Goldmünzen im Wert von über 100.000 Dollar. Laut Polizei geschah alles mit „großer Präzision und Expertise“. Klingt also nicht nach Hobbydieben auf Zuckerentzug, sondern eher nach einer Truppe mit dem Lebensmotto „Ocean’s Onze et demi“.
Am Tatort: eine eingeschlagene Vitrine, viele ratlose Beamte und ein Sicherheitsmann, der vermutlich jetzt lieber im Louvre arbeiten würde – ach nein, Moment… da war ja auch gerade was.
Denn nur Stunden zuvor hatten vier maskierte Räuber den Louvre höchstpersönlich ausgeraubt. Getarnt als Bauarbeiter (französische Effizienz hat eben viele Gesichter) kletterten sie über eine Leiter in die berühmte Galerie der Apollo hinein, zerschlugen eine Glasvitrine, griffen sich acht Kronjuwelen – und düsten auf Motorrollern davon. Dauer der Aktion: unter zehn Minuten. Paris, Stadt der Liebe, jetzt auch Stadt der blitzschnellen Beutezüge.
Unter den gestohlenen Schätzen: eine Smaragdkette aus dem Besitz der Familie Napoleon Bonapartes und eine Saphir-Tiara, die einst auf den Häuptern französischer Königinnen funkelte. Heute trägt sie wahrscheinlich jemand mit Hoodie und Helm – modisch fragwürdig, aber lukrativ.
Während die französische Polizei noch sortiert, wer wann was geklaut hat, fragen sich Experten: Zufall oder Doppelschlag mit System? Immerhin war das Ganze nicht die erste Museums-Schlappe des Jahres – schon im August verschwanden sechs Goldnuggets aus dem Naturkundemuseum. Offenbar ist Frankreichs Kulturerbe derzeit so beliebt, dass selbst Kunstwerke wieder auf Reisen gehen.
Fazit: Zwei Museen, null Täter, jede Menge Kopfschütteln. Vielleicht sollte Frankreich seine Kunstwerke künftig nicht nur ausstellen, sondern gleich anketten – oder wenigstens ein paar Roller zur Verfolgung bereithalten.
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