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Disney-Kanäle verschwinden von YouTube TV – Streit um Gebühren eskaliert

Demko (CC0), Pixabay
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Ab Mitternacht ist bei YouTube TV der Bildschirm schwarz – zumindest, wenn es um Inhalte von Disney geht. Aufgrund eines gescheiterten Verhandlungsversuchs sind sämtliche Disney-Sender wie ESPN, ABC, Disney Channel, FX, National Geographic und Freeform nicht mehr über die Streaming-Plattform empfangbar.

Die Ursache: Disney und Google (als Betreiber von YouTube TV) konnten sich nicht rechtzeitig auf einen neuen Carriage-Vertrag einigen – also eine Vereinbarung über die Gebühren, die Google für die Übertragung von Disneys Sendern zahlen soll.

„YouTube TV hat sich entschieden, seinen Abonnenten die beliebtesten Inhalte vorzuenthalten, indem es sich weigert, faire Preise für unsere Kanäle zu zahlen“, erklärte ein Disney-Sprecher gegenüber CNN.

YouTube TV konterte: Man sei enttäuscht über die Entwicklung und warf Disney vor, Kunden bewusst zu benachteiligen, während das Unternehmen gleichzeitig seine eigenen Streaming-Angebote wie Hulu + Live TV ausbaue.

„Disneys Forderungen würden die Preise für unsere Kunden erhöhen und ihnen gleichzeitig weniger Auswahl bieten“, so YouTube TV in einem Statement auf X (ehemals Twitter).

Beide Seiten betonten, dass die Verhandlungen weiterlaufen – wann die Sender jedoch zurückkehren, ist ungewiss.

Was bedeutet das für Zuschauer:innen?

Der Blackout betrifft Millionen Haushalte in den USA – insbesondere Sportfans, denn ESPN zeigt aktuell die NFL, NBA und College-Football. Disney verweist auf ein hochkarätiges Sportwochenende mit 13 der 25 besten College-Teams live im Programm.

Schon seit einer Woche hatte Disney in TV-Spots und Laufbändern vor einem möglichen Ausfall gewarnt. Dass der Deal nun tatsächlich geplatzt ist, kommt für viele dennoch überraschend.

YouTube TV hatte dieses Jahr bereits ähnliche Konflikte – zuletzt konnte man in letzter Minute Einigungen mit Paramount, Fox und NBCUniversal erzielen. Ein Streit mit dem spanischsprachigen Sender Televisa Univision führte hingegen zu einem längeren Ausfall – und sogar zu öffentlicher Unterstützung durch Ex-Präsident Donald Trump.


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