Es war ein Morgen voller Hoffnung in einer Region, die jahrzehntelang von Gewalt geprägt war. Am Montag, dem 13. Oktober 2025, verkündete US-Präsident Donald Trump in einer emotional aufgeladenen Rede vor der israelischen Knesset:
„Die Waffen schweigen, die Sirenen sind verstummt. Heute geht die Sonne über einem Heiligen Land auf, das endlich in Frieden lebt.“
✨ Ein historischer Tag: Geiseln frei, Häftlinge entlassen
Nach zwei Jahren brutalem Krieg, der mit der Geiselnahme durch Hamas im Oktober 2023 begann und zu Israels massiver Bombardierung des Gazastreifens führte, wurden nun die letzten 20 überlebenden israelischen Geiseln freigelassen. Gleichzeitig begann Israel mit der Freilassung von fast 2.000 palästinensischen Gefangenen.
Die Waffenruhe, vermittelt durch die USA, markiert einen möglichen Wendepunkt im Nahostkonflikt. Trump, von Kritikern oft als polarisierend beschrieben, wurde in Israel und Gaza teils wie ein Held empfangen.
🗣️ Trumps Rede: Triumph und Provokation zugleich
In seiner 65-minütigen Rede, durchzogen von persönlichen Anekdoten, Applaus und Seitenhieben, zeichnete Trump das Bild eines neuen Nahen Ostens:
„Stabilität, Sicherheit, Würde und wirtschaftliche Entwicklung für Gaza. Und für Israel: ein Frieden, der Sicherheit garantiert.“
Er lobte sowohl Premierminister Benjamin Netanjahu als auch Katar für ihre Vermittlungsrolle. Gleichzeitig forderte Trump Israels Präsident Herzog öffentlich dazu auf, Netanjahu wegen seiner laufenden Korruptionsverfahren zu begnadigen.
Politische Gegner in den USA ließ er nicht unerwähnt: Joe Biden sei „der schlechteste Präsident in der Geschichte der USA“, Obama „nicht weit dahinter“.
🔴 Symbolpolitik und Machtworte
- Abgeordnete in der Knesset trugen rote Mützen mit der Aufschrift: „Trump – The Peace President“.
- Trump sprach davon, nun „acht Kriege beendet“ zu haben – und kündigte an, auch den Ukraine-Krieg sowie einen Friedensdeal mit Iran angehen zu wollen.
- Hamas habe ihn „ernst genommen“, als er bei CNN mit „vollständiger Auslöschung“ drohte, sollte keine Einigung erzielt werden.
📍 Die nächsten Schritte: Schwerer denn je
Trotz der Euphorie ist klar: Die eigentlichen Herausforderungen beginnen jetzt:
- Hamas entwaffnen – eine Forderung, die deren Führung entschieden ablehnt
- Anerkennung palästinensischer Staatlichkeit – was Netanjahu bislang strikt ausschließt
- Internationale Sicherheitsgarantien – um erneute Eskalationen zu verhindern
- Wiederaufbau von Gaza – eine Herkulesaufgabe inmitten zerstörter Infrastruktur und humanitärer Not
Am Nachmittag reist Trump weiter zum Gipfel in Sharm el-Sheikh (Ägypten), den er gemeinsam mit Präsident Abdel Fattah al-Sisi leitet. Über 20 Staats- und Regierungschefs werden dort erwartet – darunter auch Großbritanniens Premier Keir Starmer und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.
👥 Ein Tag des Friedens – ein Prozess voller Risiken
Inmitten von politischen Ambitionen, religiösen Feiertagen und geopolitischen Spannungen bleibt eines unbestritten: Der 13. Oktober 2025 war ein Tag der Hoffnung – in Tel Aviv, in Gaza, auf den Straßen, in den Lagern, in den Herzen von Familien, die ihre Angehörigen wieder in die Arme schließen konnten.
Ob Trumps Vision von einem „neuen Nahen Osten“ Realität wird, bleibt offen.
Aber ohne diesen Tag, ohne diesen ersten Schritt, wäre alles Weitere undenkbar.
📌 Hintergrund:
- Kriegsauslöser: Geiselnahme durch Hamas am 7. Oktober 2023
- Opferzahlen: Über 1.200 tote Israelis, mehr als 67.000 getötete Palästinenser laut Hamas, darunter über 18.000 Kinder
- Ziele des Friedensplans: Waffenruhe, Gefangenenaustausch, humanitäre Hilfe, langfristige Lösung
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