Die Kriminalität im Netz schrumpft! Oder doch nicht? Willkommen im „Cyber Crime Report 2024“ – wo ein Minus nicht unbedingt weniger Probleme bedeutet.
📉 Hurra, weniger Cyberkriminalität!
2024 wurden „nur“ 62.328 Cyberverbrechen angezeigt – ein Rückgang von 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Klingt erstmal super, oder?
Aber Moment… warum eigentlich?
Ein kleiner Trick aus der juristischen Werkzeugkiste hilft beim Rückgang: Laut OGH sind Abhebungen mit fremden Bankomatkarten ab jetzt Einbruch statt Datenverarbeitungsmissbrauch. Und zack! Fast 1.000 Fälle weniger – rein statistisch.
📊 Was wurde mehr?
-
Illegales Eindringen in Computersysteme: +133 Fälle
-
Missbrauch von Zugangsdaten & Programmen: +191 Fälle
-
Cybermobbing: bleibt konstant (leider).
-
Datenbeschädigung? Weniger – aber bitte nicht zu laut feiern.
💾 Dafür wird’s beim Datenvolumen eng:
Die IT-Forensik hat ordentlich zu tun: 2.075 Terabyte elektronische Beweismittel mussten im letzten Jahr durchforstet werden. Zum Vergleich: 2023 waren es „nur“ 1.572 Terabyte. Tendenz: Cloud mit Aussicht auf Überstunden.
🧠 Lösungsidee: Weniger ist mehr
Ermittler wollen sich jetzt „auf vielversprechende Fälle konzentrieren“. Klingt edel – heißt übersetzt: Ohne Priorisierung säuft man in Bytes ab.
🚔 Conclusio vom Chef-Ermittler Holzer:
„Man muss Prioritäten setzen, sonst gehen wir mit den Fällen unter.“
Aufklärungsquote 2024: 31,7 %.
Oder in Cyber-Deutsch: Noch Luft nach oben.
Kommentar hinterlassen