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Während der Kampf gegen das Coronavirus Europa bis aufs Äußerste fordert, meldet Indien aktuell noch verhältnismäßig wenige Fälle. De facto drohen dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt katastrophale Infektionsraten.

Das öffentliche Leben in Indien wurde mittlerweile stillgelegt – 1,3 Milliarden Menschen sind vom größten „Lock-down“ der Welt betroffen. Doch ob das reicht, um eine Katastrophe zu vermeiden, ist offen. Alte soziale Probleme drohen das Land in der Krise einzuholen.

Laut den Zahlen der Johns-Hopkins-Universität verzeichnete Indien bis Samstagabend 933 bestätigte Fälle und 20 Todesopfer. Das sind weniger Infektionen, als Island gemeldet hat – allerdings hat der nordische Inselstaat 360.000 Einwohner, Indien hingegen fast 1,4 Milliarden. Von einer extrem hohen Dunkelziffer in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde wird jedoch ausgegangen. Es wird nur wenig getestet – bis Freitag gab es laut der zuständigen Behörde 27.688 Tests.

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Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Joe Biden hat Ernsthaftigkeit in der Coronavirus-Krise angemahnt. US-Präsident Donald Trump müsse die persönlichen Angriffen auf Leute, die anderer Meinung als er seien, beenden und auf die Wissenschaftler hören, sagte Biden heute dem Sender NBC News. „Lasst uns aufhören, kindisch zu sein, und konzentrieren wir uns auf das Problem.“

Biden will den republikanischen Amtsinhaber bei der US-Wahl im November herausfordern. Sein einziger Konkurrent in den Reihen der Demokraten ist der linke Senator Bernie Sanders. In einer heute veröffentlichten Umfrage des Senders ABC und der „Washington Post“ liegen Trump und Biden in der Wählergunst fast gleich auf. Am 25. März gaben 49 Prozent der Befragten an, für Biden stimmen zu wollen, wenn sie jetzt wählen müssten. 47 Prozent sprachen sich für Trump aus.

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Weg frei für Corona-Direkthilfen an kleine Firmen

In den ersten Bundesländern kann in den kommenden Tagen die Auszahlung von Direkthilfen an kleine Firmen, Solo-Selbstständige und Freiberufler beginnen. Das teilten das Finanz- sowie das Wirtschaftsministerium mit. Bund und Länder hätten sich heute auf eine Verwaltungsvereinbarung geeinigt. Dadurch könnten die Länder die Bundesmittel ab morgen abrufen, um Zuschüsse schnell und unbürokratisch auszuzahlen. Im Gegensatz zu Darlehen müssen die Zuschüsse nicht zurückgezahlt werden. Sachsen-Anhalt und Thüringen bieten solche Förder-Programme schon an. In Sachsen laufen noch die Vorbereitungen dafür.

 

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