In der südchinesischen Provinz Guangdong haben die Behörden die Produktion in einer Fabrik gestoppt, die verdächtigt wird, Sexpuppen mit kindlich wirkenden Merkmalen hergestellt zu haben. Laut dem staatlichen Nachrichtenportal The Paper wurde eine Untersuchung eingeleitet, und das Unternehmen musste die Produktion sofort einstellen.
Die Puppen sollen zuvor auf großen Online-Marktplätzen und in sozialen Medien verkauft worden sein. Behörden erklärten, sie messten dem Fall „große Bedeutung“ bei.
Internationaler Druck auf Onlinehändler
Der Skandal folgt auf eine Reihe internationaler Reaktionen:
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Shein verbot im vergangenen Monat den globalen Verkauf aller Sexpuppen, nachdem das Unternehmen wegen kindlich wirkender Produkte kritisiert worden war.
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AliExpress wurde in Frankreich untersucht und sperrte einen Anbieter, der solche Puppen vertrieben hatte.
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Schweden kündigte an, gegen Händler vorzugehen, die derartige Produkte anbieten. Sozialministerin Camilla Waltersson Grönvall betonte, dass E‑Commerce‑Plattformen Verantwortung tragen und zur Not gesetzliche Schritte folgen könnten.
Problem verschärft durch KI-Technologie
Durch Fortschritte in der künstlichen Intelligenz lassen sich Sexpuppen heute leichter personalisieren, einige können sogar einfache Gespräche führen. Laut The Paper gehörte die nun geschlossene Fabrik zu mehreren Betrieben, die Produkte mit „kindlich wirkenden, pornografischen Merkmalen“ anpassten.
Konsequenzen
Der Fall verstärkt internationalen Druck auf Hersteller und Onlineplattformen, gegen Produkte vorzugehen, die Minderjährigen ähneln. Länder und Unternehmen reagieren zunehmend mit Banns, Sperrungen und verschärften Kontrollen, um Missbrauch zu verhindern.
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