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CDU verzettelt sich: Warum die Partei die falschen Prioritäten setzt

qimono (CC0), Pixabay
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Die CDU steht derzeit im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte – allerdings nicht wegen ihrer wirtschaftspolitischen Kompetenz, sondern wegen eines misslungenen Vorstoßes in der Migrationspolitik. Die Frage drängt sich auf: Warum fokussiert sich die Partei nicht auf ihre eigentliche Stärke, die Wirtschaftspolitik, statt sich auf ein Thema zu stürzen, bei dem sie selbst als Teil des Problems gilt?

Migration: Kein Kompetenzfeld der CDU

Die CDU versucht sich aktuell als die Partei der „harten Hand“ in der Migrationspolitik zu positionieren. Dabei wird leicht vergessen, dass es vor allem CDU-geführte Regierungen waren, die über Jahre hinweg ein unzureichendes Einwanderungssystem aufrechterhalten haben. Die aktuelle Verschärfung der Tonlage mag populistisch ankommen, löst aber keines der strukturellen Probleme.

Die Partei riskiert damit, sich in einer Debatte zu verstricken, die sie am Ende mehr Stimmen kosten könnte, als sie gewinnt. Statt klare Lösungen anzubieten, produziert die CDU mit ihrer Rhetorik vor allem eines: Chaos.

Wirtschaft: Die wahre Schwachstelle der Regierung

Während sich die CDU auf Migration konzentriert, lassen die Ampel-Parteien in einem für die Union wesentlich entscheidenderen Feld eine riesige Angriffsfläche offen: die Wirtschaftspolitik.

Deutschland steckt wirtschaftlich in der Krise:

  • Insolvenzen nehmen drastisch zu, zahlreiche Mittelständler kämpfen ums Überleben.
  • Die Industrie verliert an Wettbewerbsfähigkeit, Energiepreise und Bürokratie bremsen Investitionen.
  • Die Arbeitslosigkeit steigt – allein in den letzten zwölf Monaten um 186.000 Menschen mehr als im Vorjahr.
  • Die Abwanderung von Unternehmen ins Ausland nimmt zu, da Standorte in Deutschland immer unattraktiver werden.

Der zuständige Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gilt inzwischen als einer der schwächsten Amtsinhaber der letzten Jahrzehnte. Seine umstrittene Wirtschaftspolitik – von Heizungsdebakeln bis zu schleppenden Förderprogrammen – verunsichert Unternehmen und Bürger gleichermaßen. Die Wirtschaft befindet sich in einer gefährlichen Abwärtsspirale, und die CDU hätte hier die perfekte Gelegenheit, mit einem klaren wirtschaftspolitischen Kurs zu punkten.

Vertane Chance für die CDU

Die CDU hat traditionell einen klaren wirtschaftspolitischen Kompass. Doch anstatt hier Lösungen zu präsentieren, verlieren sich Friedrich Merz & Co. in einer Migrationsdebatte, die von der AfD dominiert wird und bei der die Union ihre eigene Widersprüchlichkeit kaum kaschieren kann.

Dabei wäre jetzt der ideale Zeitpunkt, um die Regierung mit einer durchdachten Wirtschaftspolitik unter Druck zu setzen. Forderungen nach Steuererleichterungen, Bürokratieabbau, einem wettbewerbsfähigen Energiemarkt und besseren Standortbedingungen würden nicht nur Unternehmer, sondern auch Arbeitnehmer ansprechen.

Stattdessen überlässt die CDU der SPD und den Grünen das Feld – und lässt die Chance ungenutzt, sich als die Wirtschaftspartei Deutschlands zurückzumelden.

Fazit: Die CDU braucht einen Kurswechsel

Migration ist ein wichtiges Thema – aber es ist nicht das Thema, das über die Zukunft Deutschlands entscheidet. Während die Union sich in hitzigen Bundestagsdebatten verliert, tickt die wirtschaftliche Zeitbombe weiter.

Es wäre höchste Zeit, dass die CDU auf ihre Kernkompetenz zurückgreift und sich als die Partei der wirtschaftlichen Vernunft positioniert. Andernfalls könnte sie bei der nächsten Wahl nicht nur Stimmen an die AfD verlieren, sondern auch an Wähler, die sich eine starke wirtschaftspolitische Führung wünschen – und diese derzeit nirgendwo finden.

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