Butscha

Russland behauptet, mit den Hunderten toten Zivilisten in der Stadt Butscha nichts zu tun zu haben – und wirft der Ukraine und dem Westen vor, die Bilder und Videos inszeniert zu haben. Internationale Experten sollen nun untersuchen, ob es sich um Kriegsverbrechen handelt. Doch schon jetzt zeigen Satellitenbilder und Recherchen mehrerer Medien, dass die Behauptungen Russlands nicht wahr sein können.

US-Außenminister Antony Blinken bezeichnete die an Zivilistinnen und Zivilisten verübten Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha als eine „vorsätzliche Aktion“. Es handle sich nicht um eine „willkürliche Tat einer außer Kontrolle geratenen Einheit“, sagte er gestern vor dem Abflug nach Brüssel zum NATO-Außenministertreffen.

„Es ist eine bewusste Aktion, um zu töten, zu foltern, zu vergewaltigen und Gräueltaten zu begehen“, so Blinken weiter. Die Berichte seien „mehr als glaubwürdig“. „Die Beweise sind für die Weltöffentlichkeit sichtbar“, sagte Blinken.

US-Präsident Joe Biden hatte zuletzt gefordert, den russischen Staatschef Wladimir Putin wegen Kriegsverbrechen vor Gericht zu stellen. „Dieser Kerl ist brutal. Es ist abscheulich, was in Butscha passiert, und alle haben es gesehen“, hatte Biden gesagt.

Die USA haben außerdem angekündigt, noch in dieser Woche ihre Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. US-Außenminister Blinken betonte, die USA hätten für den Fall eines russischen Angriffs bereits Gräueltaten vorhergesagt. Nun sei es wichtig, die Beweise zusammenzutragen, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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