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Bundesweiter Warntag 2025

iXimus (CC0), Pixabay
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Am 11. September 2025 heulen in ganz Deutschland wieder die Sirenen, Handys vibrieren, Radios melden eine Warnung: Der Bundesweite Warntag steht an. An diesem Tag wird getestet, wie zuverlässig die Warnsysteme im Katastrophenfall funktionieren – und ob die Bevölkerung die Signale versteht.

Was passiert am Warntag?

  • Start um 11 Uhr: Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) löst die Probewarnung zentral in Bonn aus.

  • Warnung auf allen Kanälen: Innerhalb weniger Sekunden oder Minuten sollten Handys, Radios, Fernsehgeräte, digitale Anzeigetafeln und Sirenen Alarm geben.

  • Entwarnung um 11:45 Uhr: Damit wird der Test offiziell beendet.

Die Aktion betrifft alle Menschen in Deutschland – egal, ob in der Stadt oder auf dem Land.

Über welche Wege wird gewarnt?

Die Warnung wird bewusst über mehrere Kanäle gleichzeitig ausgespielt, um möglichst niemanden zu übersehen:

  1. Cell Broadcast

    • Alle empfangsbereiten Handys erhalten automatisch eine Nachricht mit lautem Warnton.

    • Funktioniert auch ohne App.

    • Wichtig: Handy muss eingeschaltet, im Mobilfunknetz eingebucht und mit aktueller Software ausgestattet sein.

  2. Warn-Apps

    • NINA (offizielle App des BBK), Katwarn, BIWAPP.

    • Zusätzlich zu Cell Broadcast, oft mit detaillierten Handlungshinweisen.

  3. Radio & Fernsehen

    • Unterbrechung des laufenden Programms mit Warnhinweisen.

  4. Digitale Anzeigetafeln

    • Informationen auf Bahnhöfen, U-Bahnen, Bussen oder in Innenstädten.

  5. Sirenen

    • Klassische Warntöne werden vielerorts getestet.

    • Bedeutungen:

      • Auf- und abschwellender Ton (1 Minute) = Gefahr!

      • Dauerton (1 Minute) = Entwarnung.

Warum gibt es den Warntag?

Der Warntag ist keine Spielerei, sondern hat einen ernsten Hintergrund. Katastrophen wie:

  • das Ahrtal-Hochwasser 2021,

  • großflächige Stromausfälle,

  • schwere Stürme oder

  • Industrieunfälle

zeigen, wie wichtig schnelle und verlässliche Warnungen sind. Damals erreichten viele Menschen die Meldungen zu spät oder gar nicht – mit teils dramatischen Folgen.

Der Warntag soll daher sicherstellen, dass:

  • Technik funktioniert,

  • Behördenabläufe reibungslos ineinandergreifen,

  • die Bevölkerung die Signale kennt,

  • und Lehren aus Pannen gezogen werden können.

Wie kann man sich vorbereiten?

  • Handy prüfen: Ist die Software aktuell? Funktioniert Cell Broadcast? (Bei älteren Geräten ggf. in den Einstellungen aktivieren.)

  • Sirenen-Signale merken: Auf- und abschwellender Ton = Warnung, Dauerton = Entwarnung.

  • Familie informieren: Gerade Kinder, ältere Menschen oder Personen ohne Smartphone sollten wissen, was am 11. September passiert.

  • Apps installieren: Wer zusätzlich Infos möchte, kann NINA oder Katwarn nutzen.

Nach dem Warntag – Auswertung

Nach Abschluss der Übung werten Bund, Länder und Kommunen die Aktion aus. Entscheidend sind Fragen wie:

  • Wurden alle Bevölkerungsschichten erreicht – auch ohne Smartphone?

  • Gab es technische Probleme bei einzelnen Netzbetreibern oder Apps?

  • Funktionierten die Sirenen flächendeckend?

  • Welche Rückmeldungen gibt es von Bürgerinnen und Bürgern?

Die Ergebnisse sollen helfen, die Systeme weiter zu verbessern.

Fazit

Der Bundesweite Warntag 2025 ist mehr als nur ein Probealarm – er ist eine Sicherheitsübung für das ganze Land. Je besser die Technik funktioniert und je vertrauter die Bevölkerung mit Warnsignalen ist, desto mehr Menschen können im Ernstfall rechtzeitig geschützt werden.

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