Wer dachte, dass nur dein Kontostand unter deinen nächtlichen Temu-Exzessen leidet, irrt: Jetzt greift auch die EU mit langen Fingern nach deinem Packerl. Die Europäische Kommission plant eine neue Zwei-Euro-Gebühr auf Sendungen aus Nicht-EU-Ländern – also quasi auf alles, was du um 3 Uhr morgens „nur mal kurz anschauen“ wolltest und dann im Warenkorb gelandet ist.
„Wir reden hier über nur zwei Euro pro Paket“, erklärte Handelskommissar Maros Sefcovic im EU-Parlament. Zwei Euro – also etwa ein Drittel einer Shein-Bluse oder fünf Glitzer-Handyhüllen bei Temu.
Der Grund: Beim Zoll stapeln sich mittlerweile so viele Pakete aus Billigshops, dass die Sortierroboter Burnout haben. Die Zwei-Euro-Gebühr soll helfen, die „wachsenden Verwaltungskosten“ zu decken – oder wenigstens genug Kaffee für die Zollbeamtinnen.
Shoppingstrafe light – aber nur für Privatpersonen
Private Paketempfänger sollen künftig die vollen zwei Euro zahlen, während große Warenhäuser mit nur 50 Cent davonkommen – wahrscheinlich weil sie im Gegensatz zu uns wissen, wie man „Nein“ zum 25. Aufkleberset sagt.
Beruhigend immerhin: Laut Sefcovic soll die Plattform die Gebühr übernehmen. Also Temu, Shein & Co. zahlen die Steuer für dich – oder legen sie still und heimlich doch einfach drauf? Man weiß es nicht. Aber hey, immerhin gibt’s den Glitzerkaktus-Lampenhalter dann mit EU-Aufschlag.
Lieferung in 10–14 Tagen (plus zwei Euro)
Was bleibt: Die EU weiß, wo’s weh tut – im Briefkasten voller Pakete und im Herzen jedes Schnäppchenjägers. Vielleicht kauft man in Zukunft also wieder regional. Oder einfach weniger. Oder… ach was, nur noch dieses eine Stirnband mit Katzenohren. Versprochen.
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