Ein fahrerloses Taxi in Kalifornien hat sich benommen wie ein echter Autofahrer – nur ohne Führerschein. In der Stadt San Bruno legte das autonome Fahrzeug des Unternehmens Waymo ein illegales Wendemanöver hin – direkt vor den Augen der Polizei.
Die Beamten reagierten blitzschnell, stoppten das Fahrzeug und gingen wie gewohnt zum Fahrerfenster. Doch statt eines verdutzten Menschen blickten sie in leeren Raum. Kein Lenkradschwitzer, kein Ausweis, nur Stille – und ein Auto, das offenbar wusste, was es tat.
Kein Feld für „Roboter“
„Da es keinen menschlichen Fahrer gab, konnte kein Strafzettel ausgestellt werden“, erklärte die Polizei später. In den Formularen fehle schlicht das Feld für „Roboter“. Damit war dieser Einsatz offiziell die erste Verkehrskontrolle ohne Fahrer – und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass die Zukunft ihre eigenen Bürokratieprobleme hat.
Waymo verteidigt sich – mit Ironiepotenzial
Das Unternehmen Waymo beeilte sich zu betonen, dass sein System selbstverständlich „darauf programmiert sei, die Verkehrsregeln einzuhalten“.
Offenbar mit einer kleinen Ausnahme: den Verkehrsregeln selbst.
Jetzt will man den Vorfall „prüfen“. Experten vermuten, dass das Auto die Verkehrslage falsch interpretiert hat – oder schlicht beschlossen hat, dass Regeln optional sind, wenn man keinen Führerschein besitzt.
Internet lacht, Polizei staunt
Im Netz sorgte die Szene für reichlich Spott.
„Gut, dass wenigstens einer ohne Fahrerlaubnis davonkommt“, schrieb ein Nutzer.
Ein anderer kommentierte: „Vielleicht wollte das Auto nur fliehen, bevor es sein nächstes Software-Update bekommt.“
Während Waymo also noch sucht, was schiefging, bleibt für die Polizei nur Ratlosigkeit. Denn wen will man eigentlich belangen – die KI, den Programmierer, oder den Algorithmus?
Fazit
Was bleibt, ist ein kurioses Lehrstück über den Clash von Hightech und Verwaltung: Das Auto denkt selbst, aber die Polizei kann’s nicht eintragen.
Ein Zwischenfall, der zeigt – autonom fahren ist leicht. Autonom haften nicht.
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