Am 14. Juli 2025 hat Bitcoin erstmals die Marke von 120.000 US-Dollar überschritten – ein historischer Meilenstein für die weltweit größte Kryptowährung. Zwischenzeitlich erreichte der Kurs sogar ein Rekordhoch von 122.571 US-Dollar, bevor er sich bei rund 121.953 US-Dollar einpendelte – ein Tagesplus von 2,4 %.
Der Kursanstieg kommt in einer Woche, die in Washington bereits als „Krypto-Woche“ tituliert wird: Im US-Kongress stehen mehrere Gesetzesvorhaben zur Debatte, die der Kryptoindustrie endlich lang geforderte regulatorische Klarheit verschaffen könnten. Besonders im Fokus: der Genius Act, der erstmals verbindliche Regeln für sogenannte Stablecoins schaffen soll.
US-Präsident Donald Trump hat sich offen als „Krypto-Präsident“ bezeichnet und bekräftigt, er wolle das regulatorische Umfeld zugunsten der Branche überarbeiten lassen – ein Rückenwind, der sich nun auch an den Märkten bemerkbar macht.
„Bitcoin profitiert aktuell von mehreren Faktoren gleichzeitig: starker Nachfrage institutioneller Anleger, optimistischen Kursprognosen – und politischem Rückenwind“, erklärt Analyst Tony Sycamore von IG Markets. Die Dynamik der letzten Tage sei außergewöhnlich, und ein baldiges Erreichen der Marke von 125.000 US-Dollar sei nicht auszuschließen.
Auch andere Kryptowährungen profitieren vom Boom: Ether kletterte auf den höchsten Stand seit fünf Monaten bei über 3.000 US-Dollar, XRP und Solana legten ebenfalls rund 3 % zu. Die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarkts stieg auf 3,81 Billionen US-Dollar, so das Branchenportal CoinMarketCap.
Bemerkenswert sei laut Gracie Lin, CEO der Kryptobörse OKX in Singapur, dass Bitcoin zunehmend als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel betrachtet werde – nicht nur von Privatanlegern, sondern auch von Institutionen und sogar einigen Zentralbanken. Besonders asiatische Investoren und Family Offices würden ihre Engagements deutlich ausbauen.
Fazit: Der aktuelle Höhenflug ist mehr als nur ein Hype – es deutet sich ein grundlegender Wandel im globalen Finanzsystem an, bei dem Bitcoin nicht mehr nur als Spekulationsobjekt, sondern als strategisches Anlageinstrument wahrgenommen wird.
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