In einer groß angelegten Aktion haben die Ermittlungsbehörden in Berlin und Brandenburg fünf Männer festgenommen. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, Mitglieder einer Bande zu sein, die sich über Jahre hinweg durch gewerbsmäßigen Betrug bereichert hat. Das Hauptziel ihrer Machenschaften: vor allem ältere Menschen.
Nach Angaben der Polizei und Staatsanwaltschaft sollen die Verdächtigen eine ausgeklügelte Betrugsmasche entwickelt haben, um ihre Opfer gezielt zu täuschen. Die Bande soll ältere Menschen dazu gebracht haben, vermeintlich wertvolle Bücherkollektionen zu erwerben. Dabei gaukelten die Täter den Betroffenen vor, dass es sich um exklusive und wertvolle Sammlungen handele, die später mit Gewinn weiterverkauft werden könnten.
Um die angeblichen Buchpakete zu erhalten, mussten die Opfer jedoch zunächst eine „Gebühr“ zahlen. Diese fiel oft so hoch aus, dass viele der meist älteren Käufer erhebliche finanzielle Einbußen erlitten. Doch die Wahrheit kam schnell ans Licht: Zum tatsächlichen Verkauf der Büchersammlungen kam es nie – die angeblich wertvollen Bücher existierten entweder nicht oder hatten nur einen geringen materiellen Wert.
Die Ermittler gehen von einer Beute von fast zwei Millionen Euro aus. Die Bande soll über mehrere Jahre hinweg eine große Anzahl älterer Menschen betrogen haben. Durch geschickte Gesprächsführung und falsche Versprechungen schafften es die Täter, das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen.
Die Polizei betont, dass die Verdächtigen besonders perfide vorgingen: Sie nutzten gezielt die Einsamkeit und Gutgläubigkeit älterer Menschen aus, um diese zur Zahlung der vermeintlichen Gebühren zu bewegen.
Laut Polizeiangaben kam es in keinem einzigen Fall zur Lieferung der angekündigten Bücherkollektionen. Stattdessen verschwanden die Täter nach Erhalt der Zahlungen spurlos. Viele Opfer realisierten erst nach längerer Zeit, dass sie betrogen worden waren.
Die Polizei ruft Bürgerinnen und Bürger dringend dazu auf, bei Angeboten, die vermeintlich wertvolle Sammlungen beinhalten und vorab Gebühren verlangen, äußerst vorsichtig zu sein. Insbesondere ältere Menschen sollten bei unverlangt erhaltenen Angeboten skeptisch bleiben und sich bei Zweifeln an Familienangehörige oder die Polizei wenden.
Der aktuelle Fall zeigt erneut, wie skrupellose Betrüger gezielt die Verwundbarkeit älterer Menschen ausnutzen. Dank der intensiven Ermittlungsarbeit konnte die Bande jedoch gestoppt werden. Ob die Geschädigten ihr Geld zurückerhalten, bleibt jedoch ungewiss.
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