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Bericht zur anstehenden Gesellschafterversammlung der V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG i.L. am 02.01.2026 – Anleger stellen kritische Fragen

geralt (CC0), Pixabay
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Seit beinahe einem Jahrzehnt befinden sich die V+ Fonds in Liquidation – ein Zustand, der sich zunehmend wie eine Endlosschleife anfühlt. Auch die kommende Gesellschafterversammlung am 2. Januar 2026 um 09:00 Uhr in einem Konferenzhotel in München sorgt bei vielen Anlegern erneut für Stirnrunzeln – nicht nur wegen der erneut überraschenden Wahl des Datums direkt nach Neujahr, sondern auch wegen der fortwährenden Intransparenz über das tatsächliche Ende der Liquidation.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

Dass man sich als Fondsliquidator für einen Termin gleich zu Jahresbeginn, während viele Anleger noch im Urlaub sind, entscheidet, wirkt mindestens ungeschickt – wenn nicht gezielt investorenschwächend. Wer zu spät reagiert oder nicht mobil ist, verpasst womöglich die Gelegenheit zur Mitbestimmung über Millionenbeträge.

Hinzu kommt: Die Liquidation zieht sich seit fast zehn Jahren hin, ohne dass ein klares Enddatum oder eine verbindliche Strategie erkennbar wäre. Die Einladung zur Gesellschafterversammlung enthält zwar Tagesordnungspunkte wie den Bericht der Fondsgeschäftsführung und die Entlastung des Liquidators Hans-Jürgen Brunner, doch keinerlei Informationen zur künftigen Strategie oder konkreten Fortschritten bei der Abwicklung.

Steigende Kosten, sinkende Transparenz

Ein Blick in die veröffentlichten Unterlagen zeigt ein weiterhin negatives Ergebnis des Geschäftsjahres 2024 von -385.451,49 Euro, trotz Einnahmen von 388.642,98 Euro. Besonders bemerkenswert ist dabei die hohe Verwaltungsvergütung von 436.000 Euro, die den größten Einzelposten auf der Ausgabenseite darstellt – und das bei einem Fonds, der seit Jahren nur noch verwaltet, nicht mehr investiert.

Anleger stellen sich daher mit Recht die Frage: Geht das Melken der V+ Plus-Anleger immer weiter, Herr Brunner?

Forderung nach Antworten

Immer mehr Investoren zeigen sich zunehmend ungeduldig und kritisch. Sie fordern:

  • Eine transparente, schriftlich fixierte Liquidationsstrategie

  • Ein realistisches Enddatum für die Abwicklung

  • Die Offenlegung der wiederkehrenden Verwaltungskosten im Detail

  • Ein Verzicht auf Entlastungen, solange offene Fragen nicht beantwortet sind

Einige Anleger prüfen mittlerweile die Einleitung rechtlicher Schritte sowie die Einschaltung von Aufsichtsbehörden, sollte die Geschäftsführung weiterhin keine konkreten Perspektiven zur Beendigung der Liquidation aufzeigen.

Fazit

Das Vertrauen der Anleger ist erschüttert. Die kommende Versammlung könnte ein Wendepunkt werden – wenn Herr Brunner konkrete Antworten liefert. Falls nicht, dürfte die Geduld der Investoren endgültig aufgebraucht sein.

Fragen an den Liquidator Hans-Jürgen Brunner:

  1. Gibt es eine verbindliche Strategie zur Liquidationsbeendigung – ja oder nein?

  2. Falls nein: Warum wird die Liquidation weiterhin offen gehalten?

  3. Wie rechtfertigen Sie jährlich hohe Kosten bei gleichzeitigem Wertverfall der Fonds?

  4. Warum wurde die Versammlung auf den 2. Januar gelegt, einem der unzugänglichsten Tage des Jahres?

  5. Sind Sie bereit, auf Ihre Entlastung zu verzichten, bis volle Transparenz herrscht?


Anlegern wird dringend geraten, ihr Stimmrecht wahrzunehmen, eine Vertretung zu benennen und kritische Fragen im Vorfeld zu stellen. Wer schweigt, wird weiter zahlen.

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