Rene Benko bleibt, wie man so schön sagt, noch ein bisschen länger zur Beobachtung. Das Wiener Landesgericht hat beschlossen, die Untersuchungshaft um weitere zwei Monate zu verlängern – offenbar traut man ihm draußen immer noch mehr Tatkraft zu, als einem lieb sein kann.
Per Videokonferenz aus der Justizanstalt Innsbruck zugeschaltet, durfte Benko live miterleben, wie man ihm virtuell mitteilte: Bleib, wo du bist! Die Richter sahen nach wie vor „dringenden Tatverdacht“ und „Tatbegehungsgefahr“ – also kurz gesagt: zu viele offene Fragen, zu wenig Vertrauen.
Die U-Haft läuft nun bis zum 12. Jänner – passend, um das neue Jahr gleich mit einem stabilen Sicherheitsgefühl zu beginnen. Gegen die Entscheidung kann Benko zwar Beschwerde einlegen, aber der Justizcomputer scheint gerade auf „Automatische Verlängerung“ gestellt zu sein.
Am 10. Dezember steht dann der nächste Prozess in Innsbruck an. Thema: betrügerische Krida – also das elegante österreichische Wort für „Ups, das Geld ist irgendwie weg“. Ein zweiter Prozesstag ist für den 16. Dezember angesetzt, damit man rechtzeitig vor Weihnachten klären kann, ob’s diesmal wenigstens für Bewährung unterm Christbaum reicht.
Man könnte sagen: Bei Benko läuft’s rund – allerdings im Kreis.
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