Asse – erhöhtes Krebsrisiko

In der Nähe des Atomendlagers Asse ist eine erhöhte Zahl von Leukämie-Fällen festgestellt worden. Das hat das niedersächsische Umweltministerium bestätigt.
Zudem hat sich die Erkrankungsrate für Schilddrüsenkrebs bei Frauen verdreifacht.
Im Umfeld des maroden Atomendlagers Asse bei Wolfenbüttel ist eine erhöhte Zahl von Leukämie-Fällen festgestellt worden. Dies teilte das niedersächsische Umweltministerium am Donnerstagabend in Hannover auf Anfrage mit und bestätigte damit einen Bericht des regionalen NDR-Fernsehmagazins „Hallo Niedersachsen“. Ministeriumssprecher Thomas Spieker sagte, Auswertungsergebnisse des Epidemiologischen Krebsregisters des Landes hätten Hinweise auf ein gehäuftes Auftreten von Leukämie-Erkrankungen insbesondere bei Männern ergeben.

„Eine Ursache dafür kann bisher nicht festgestellt werden“, sagte Spieker. Die Auswertung sei noch nicht abgeschlossen: „Wir wissen daher noch nicht, welchen Einfluss zum Beispiel Lebensalter und Berufstätigkeit auf Erkrankungen haben.

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