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Anschlag in Bondi: Zehn Opfer namentlich bestätigt – darunter ein Kind, Rabbiner und ein Holocaust-Überlebender

geralt (CC0), Pixabay
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Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff während einer Veranstaltung zum jüdischen Chanukka-Fest am Sonntag am Bondi Beach sind mindestens 15 Todesopfer bestätigt worden. Die australischen Behörden haben bislang zehn Personen namentlich identifiziert, darunter zwei Rabbiner, ein zehnjähriges Mädchen und ein Holocaust-Überlebender.

Die Tat erschütterte nicht nur die jüdische Gemeinde in Australien, sondern auch weltweit, zumal sich viele der Opfer bei einer friedlichen Feier versammelt hatten.


Die bisher identifizierten Opfer:

🕊️ Matilda (10 Jahre)

Das junge Mädchen starb an den Folgen eines Bauchschusses.
Ihre ehemalige Lehrerin beschrieb sie als „lebhaft, fröhlich und voller Licht“. Matilda war Schülerin der Harmony Russian School in Sydney. Ihre Schwester, die bei ihr war, überlebte – steht jedoch laut Verwandten unter schwerem Schock.


🕯️ Rabbi Eli Schlanger (41)

Bekannt als der „Bondi-Rabbiner“, war Schlanger ein zentraler Organisator der Veranstaltung. Er war Vater von fünf Kindern – das jüngste gerade zwei Monate alt. Die Organisation Chabad bezeichnete ihn als warmherzigen, engagierten Menschen, der tief in der jüdischen Gemeinde verwurzelt war.


🇫🇷 Dan Elkayam

Der französische Staatsbürger war als IT-Analyst bei NBCUniversal tätig und spielte Fußball im Verein Rockdale Ilinden FC. Er galt als beliebtes Mitglied des Teams und war erst kürzlich nach Australien gezogen.


✡️ Alexander Kleytman

Der Holocaust-Überlebende kam ursprünglich aus der Ukraine. Er starb, als er sich bei der Schießerei schützend vor seine Frau warf. Die beiden hatten ihre Geschichte erst 2023 mit der Organisation Jewish Care geteilt – Alexander überlebte als Kind die Schrecken Sibiriens. Er hinterlässt zwei Kinder und elf Enkelkinder.


📷 Peter Meagher

Der pensionierte Polizist war als Fotograf bei der Feier vor Ort. Der Rugby-Club Randwick beschrieb ihn als „Herz und Seele des Vereins“ und langjährigen, geschätzten Kollegen aus seiner Zeit bei der Polizei von New South Wales.


🛍️ Reuven Morrison

In den 1970er Jahren wanderte Morrison als Jugendlicher aus der Sowjetunion nach Australien aus – in der Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit. Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann, der große Teile seines Vermögens für wohltätige Zwecke spendete, insbesondere an Chabad of Bondi.


📜 Rabbi Yaakov Levitan

Levitan war ein aktives Mitglied des jüdischen Bildungszentrums BINA sowie Sekretär des Sydney Beth Din (Rabbinatsgericht). Chabad beschrieb ihn als beliebten Koordinator mit starker Verbindung zur jüdischen Gemeinschaft in Sydney.


🧓 Tibor Weitzen (78)

Der aus Israel stammende Weitzen lebte seit 1988 in Australien. Er war mit seiner Familie vor Ort und starb, als er versuchte, einen Freund zu schützen. Seine Enkelin sagte im TV-Interview, er sei „der beste Großvater, den man sich wünschen konnte“.

🇸🇰 Marika Pogany (82)

Die gebürtige Slowakin war ehrenamtlich aktiv und ein bekanntes Mitglied des Harbour View Bridge Clubs in Sydney. Der slowakische Präsident und die frühere Präsidentin Zuzana Čaputová, eine enge Freundin, gedachten ihrer öffentlich. „Sie starb an ihrem geliebten Bondi Beach“, so Čaputová.

💬 Reaktionen und Trauer

Gemeinden in Australien und international zeigten sich erschüttert. Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen wurden verschärft. Die Tat hat auch politische Dimensionen, da es sich um einen gezielten Angriff auf eine jüdische Veranstaltung handelte.

Die Behörden ermitteln weiter, während Angehörige und Gemeinden trauern – um Menschen, die in Frieden feiern wollten und deren Leben brutal beendet wurde.

 

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