Ein weiteres bedeutsames Unternehmen der Immobilien- und Projektentwicklungsbranche sieht sich mit einem gravierenden Einschnitt konfrontiert. Die CG Elementum AG, mit Sitz in der Wilmersdorfer Straße 39 in Berlin, steht seit dem 2. September 2025 unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Das zuständige Amtsgericht Charlottenburg hat diesen Schritt veranlasst, um das Unternehmensvermögen bis zur Entscheidung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor nachteiligen Veränderungen zu schützen.
Die CG Elementum AG, ein zentraler Bestandteil der bekannten Gröner Group, galt bislang als dynamischer Akteur im Bereich nachhaltiger und digitaler Projektentwicklung. Hinter dem Unternehmen steht Christoph Gröner, Gründer der Muttergesellschaft und eine prägende Figur der Branche. Die CG Elementum AG fungiert innerhalb des Konzernverbunds als interner Dienstleister mit Fokus auf innovative Immobilienlösungen. Neben Gröner waren zuletzt unter anderem Martin A. Müller und Ulf Graichen in leitenden Funktionen im Vorstand tätig.
Mit Beschluss des Gerichts wurde Rechtsanwalt Oliver Sietz zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Ihm obliegt nun die Aufgabe, das Vermögen der Schuldnerin zu sichern, laufende Zahlungsflüsse zu kontrollieren und Außenstände einzuziehen. Auch die Einsetzung eines Insolvenzsonderkontos zur Verwaltung der Mittel wurde angeordnet. Verfügungen der CG Elementum AG sind ab sofort nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam.
Zwangsvollstreckungen gegen das Unternehmen wurden weitgehend untersagt. Bereits begonnene Maßnahmen sind zunächst eingestellt worden. Die Drittschuldner – also Schuldner der CG Elementum AG – wurden angewiesen, ausschließlich an den Insolvenzverwalter zu leisten. Auch wurde diesem das Recht eingeräumt, Geschäftsräume zu betreten, Einsicht in Unterlagen zu nehmen sowie Auskünfte von Banken, Versicherungen, Behörden und anderen Institutionen einzuholen.
Ob die CG Elementum AG ihren Sanierungspfad unter Insolvenzschutz beschreiten kann oder ein geordneter Rückzug vom Markt erfolgen wird, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung zur Eröffnung des eigentlichen Insolvenzverfahrens steht noch aus. Sie dürfte jedoch in der Branche aufmerksam verfolgt werden – nicht zuletzt aufgrund der Größe des Unternehmens und seiner Verbindung zur prominent positionierten Gröner Group.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob ein Fortbestand unter neuem rechtlichen Rahmen realisierbar ist oder ob ein tieferer Einschnitt in der Unternehmensstruktur unvermeidlich wird.
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