Ärger in Dover

Vor der Überfahrt nach Frankreich haben etliche Reisende vor dem britischen Hafen Dover heute erneut lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. Hafen-Chef Doug Bannister warnte vor Verzögerungen von bis zu sechs Stunden. Auch die Fährbetreiber wiesen ihre Gäste an, drei bis vier Stunden vor Abfahrt vor Ort zu sein. Zu Ferienbeginn wurden heute rund 10.000 Reisende erwartet – noch einmal deutlich mehr als gestern, als es in Dover bereits zu extrem langen Staus kam.

Außenministerin Liz Truss, die derzeit für die Nachfolge von Premier Boris Johnson kandidiert, machte Frankreich für die „völlig vermeidbaren“ Verzögerungen verantwortlich. Die Franzosen hätten ihre Grenzposten personell besser ausstatten sollen.

Der französische Abgeordnete der Hafenstadt Calais, Pierre-Henri Dumont, wies das im BBC-Interview jedoch zurück: Die Wartezeiten seien Auswirkungen des Brexit, sagte er.

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