ADO Properties auf dem Weg nach oben, oder nicht?

Cevdet Caner, eine mittlerweile „sagenumwobene Person“ im deutschen und europäischen Immobilienmarkt, sorgt offenbar vor für seine Zeit nach dem Prozessende in Wien.

Einem Prozessende, das nach dem Willen von Cevdet Caner und seinen Verteidigern dann „Freispruch“ heißen soll. Ob es letztlich zu diesem Freispruch kommen wird und kann vor dem Wiener Straflandesgericht, das bleibt dann abzuwarten. Ein Prozessende könnte im Herbst diesen Jahres durchaus anstehen, wie man aus Wiener Prozesskreisen hört.

Cevdet Caner ist aber während seines Prozesses natürlich nicht untätig im Immobilienbereich, warum auch? Er geht davon aus, dass es nach dem Ende des Prozesses wieder aufwärts geht für ihn, Grundlage von „aufwärts“ soll dabei das Unternehmen Ado Properties sein. Jenes Unternehmen will Cevdet Caner zu Deutschlands drittgrößtem Vermieter aufbauen.

Cevdet Caner war vor allem durch Level One bekannt geworden. Als Chef dieser von ihm gegründeten Unternehmensgruppe hatte er armen Gemeinden ihre Mietwohnungen abgekauft ohne nennenswertes Eigenkapital, aber vollgepumpt mit Krediten – bis ihn in der Finanzkrise die Banken stoppten. 2008 legte Caner die nach dem Fall Jürgen Schneider wohl zweitgrößte Immobilienpleite in Deutschland hin.

Aktuell wirft die Wiener Staatsanwältin Cevdet Caner Betrug vor, Cevdet Caner sieht sich hingegen als Opfer der damaligen Finanzkrise. Ein weiterer Vorwurf Caner soll Millionen in die eigene Tasche umgeleitet haben für „tolle Autos, Villen, Yachten und einen Privatjet“, so die Staatsanwältin. Natürlich gilt für Cevdet Caner auch hier die Unschuldsvermutung.

Nun also ein Restart für Cevdet Caner, auch in Deutschland. Durchstarten allerdings wird er erst dann können, wenn das Thema „Wien“ für ihn dann auch erledigt ist.

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