5 Deutsche Bewertungsmakler werden abgemahnt

Amazon will gegen gefälschte Bewertungen vorgehen. Auch an fünf deutsche „Bewertungsmakler“ wurden Mahnbriefe verschickt.

Amazon hat in Italien die erste Anzeige auf europäischer Ebene gegen gefälschte Bewertungen im Austausch gegen Geld oder kostenlose Produkte eingereicht. Mit der Anzeige will Amazon die Betreiber von mehr als 11.000 Websites und Nutzerinnen und Nutzer von Sozialen Netzwerken identifizieren und blockieren lassen, „die den Markt für gefälschte Bewertungen speisen“, teilte der E-Commerce-Riese mit.

Amazon hat bereits eine erste Zivilklage in Spanien gegen einen gefälschten Bewertungsbetreiber, Agencia Reviews, eingereicht. Der in Spanien ansässige Betreiber richtet sich an Verkäufer und Kunden von www.amazon.es und kommuniziert über den Instant-Messaging-Dienst Telegram, um nicht aufgespürt zu werden. Amazon zufolge erstattet der mutmaßliche Betrüger den Kunden den vollen Betrag, sobald sie eine falsche Bewertung abgeben haben.

Das Unternehmen versendete außerdem Mahnbriefe an fünf in Deutschland ansässige Websites, die Besucher zu gefälschten Bewertungsmaklern weiterleiteten. Alle fünf Websites haben inzwischen beschlossen, die Aktivitäten einzustellen, teilte Amazon mit.

Amazon wies darauf hin, dass es zahlreiche Ressourcen für die Untersuchung und Verfolgung gefälschter Bewertungsbroker einsetzt, um falschen Bewertungen in seinem Online-Shop entgegenzuwirken. Ein weltweit agierendes Team aus Ermittlern, Anwälten, Analysten und anderen Spezialisten spüre gefälschte Bewertungsmakler auf, sammle Beweise für ihre Aktivitäten und gehe gerichtlich gegen sie vor, um den Betrug an der Quelle zu stoppen.

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