Die Polizei in Memphis, Tennessee, hat am 18. Juni 2025 einen Mann namens Trenton Abston (25) festgenommen. Er wird beschuldigt, den Bürgermeister Paul Young gestalkt und versucht zu haben, ihn möglicherweise zu entführen.
🔍 Details des Vorfalls:
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Abston soll am Abend des 15. Juni in das privat umzäunte Wohngebiet von Bürgermeister Young eingedrungen sein.
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Er überkletterte eine Mauer und ging direkt zum Haus des Bürgermeisters, wo er gegen 21:30 Uhr an der Tür klopfte.
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Er verließ das Grundstück, bevor die Polizei eintraf, wurde aber durch Videoüberwachung und eine Türkamera identifiziert.
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In seinem Fahrzeug wurden ein Elektroschocker (Taser), Handschuhe, Seil und Klebeband gefunden – Gegenstände, die auf einen möglichen Entführungsversuch hindeuten.
⚖️ Strafrechtliche Konsequenzen:
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Ursprünglich wurde Abston wegen Hausfriedensbruchs und Stalking (beides Vergehen) angeklagt.
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Nach Auswertung der Beweise wurde die Anklage um versuchte Entführung (ein Verbrechen) erweitert.
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Laut Polizei war dies sein erstes ernstes Auftreten im Justizsystem, abgesehen von zwei Verkehrsverstößen.
📄 Motiv laut Polizeiakte:
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Abston gab zu, das Haus des Bürgermeisters ausspioniert zu haben.
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Er wollte Paul Young „zur Rede stellen“ wegen der Kriminalitätsrate in Memphis.
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Die Polizei schlussfolgerte, dass seine Ausdrucksweise, Ausrüstung und Vorgehensweise auf den ernsthaften Versuch einer Entführung hindeuteten.
„Er war wütend auf Paul Young und mit einem Taser bewaffnet, als er an der Tür klingelte.“
(Aus der eidesstattlichen Aussage der Polizei)
⚠️ Hintergrund & Kontext:
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Der Vorfall ereignete sich nur einen Tag nach einem tragischen Angriff auf Politiker in Minnesota, bei dem ein Mann in Häuser eindrang:
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Zwei Personen wurden getötet, darunter eine Abgeordnete und ihr Ehemann.
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Zwei weitere Personen wurden verletzt.
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Es ist bereits das zweite Sicherheitsproblem für Paul Young seit Amtsantritt:
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Im März 2024 versuchte ein Mann, in sein Fahrzeug einzudringen – wurde aber von der Sicherheitsabteilung gestoppt.
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📢 Stellungnahme von Bürgermeister Young:
In einem Facebook-Post schrieb Young, begleitet von einem Familienfoto:
„Gerade nach den Ereignissen in Minnesota und den Online-Drohungen gegen meine Familie und mich dürfen wir nicht zu nachlässig sein. Der Zusammenhang zwischen Online-Hass und echter Gewalt ist nicht mehr zu leugnen.“
🧠 Fazit:
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewalt gegen politische Amtsträger in den USA, insbesondere im Zusammenhang mit Online-Hass und radikalisierter Rhetorik. Die Behörden nehmen das Geschehen ernst – und es unterstreicht, wie gefährlich digitale Bedrohungen im realen Leben werden können.
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