Heftige Regenfälle haben in der Nacht auf Dienstag in New York und New Jersey zu massiven Überschwemmungen geführt und mindestens zwei Menschenleben gefordert. Wie New Jerseys Gouverneur Phil Murphy mitteilte, wurden die beiden Opfer in Plainfield getötet, als ihr Auto von den Wassermassen mitgerissen wurde.
Murphy rief den Notstand aus, nachdem die Überflutungen zahlreiche Straßen unpassierbar machten und Rettungskräfte mehrere Menschen aus ihren Fahrzeugen befreien mussten. In Scotch Plains zogen Helfer einen Mann mit einem Seil aus seinem überfluteten Auto, wie US-Medien berichteten.
New Jersey wurde in wenigen Stunden von über 15 Zentimetern Regen getroffen. Auch in New York City kam es zu extremen Niederschlägen – in nur 30 Minuten fielen zwei Zoll (etwa fünf Zentimeter) Regen. Das ist der zweithöchste Stundenwert in über 80 Jahren.
Videos zeigten, wie Wasser in U-Bahn-Stationen strömte und Fahrgäste gezwungen waren, auf den Sitzen zu knien, um trocken zu bleiben. Der U-Bahn-Verkehr war stark beeinträchtigt, ebenso wie der Flugverkehr: Am Flughafen Newark kam es zu zahlreichen Verspätungen und Ausfällen.
Die National Weather Service (NWS) warnt vor weiteren Unwettern im Nordosten sowie in Teilen Floridas und des mittleren Westens. In Virginia wurden die Städte Colonial Heights und Petersburg wegen drohender „katastrophaler“ Schäden durch Hochwasser besonders hervorgehoben.
Die Behörden riefen die Bevölkerung dazu auf, Straßensperrungen zu beachten und unnötige Fahrten zu vermeiden. Die Unwetterserie folgt nur zwei Wochen nach den verheerenden Sturzfluten in Texas, bei denen über 130 Menschen ums Leben kamen. Noch immer gelten dort viele als vermisst.
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