Nach heftigen Regenfällen sind am 30. Oktober in New York City zwei Menschen in überfluteten Kellern ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, starben ein 39-jähriger Mann in Brooklyn und ein 43-jähriger Mann in Manhattan.
In East Flatbush, Brooklyn, ging gegen 16:25 Uhr ein Notruf ein, nachdem ein Mann in einem überfluteten Keller eingeschlossen war. Taucher der Feuerwehr konnten den 39-Jährigen nur noch tot bergen. Sein Name wurde zunächst nicht veröffentlicht. Wenig später, gegen 16:44 Uhr, wurde in Washington Heights in Manhattan ein weiterer Mann bewusstlos in einem überfluteten Heizraum gefunden. Rettungskräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Laut Polizei handelt es sich um Juan Carlos Montoya Hernandez (43).
Zum Zeitpunkt der Vorfälle galt für Brooklyn, Queens, die Bronx und Teile Manhattans eine amtliche Starkregen- und Sturzflutwarnung. Der nationale Wetterdienst (NWS) sprach von einem „schnell ziehenden Frontsystem“ mit teils starkem Regen, Sturmböen und leichten Küstenüberflutungen.
Laut dem Wetterdienst fielen allein im Central Park 1,8 Zoll (rund 46 mm) Regen – ein vorläufiger Rekordwert, der den bisherigen Höchststand von 1917 übertrifft. Am LaGuardia Airport wurden 1,97 Zoll gemessen, ebenfalls ein vorläufiger Rekord.
Die NYC Emergency Management warnte vor überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und Stromleitungen. Mehrere Hauptverkehrsadern – darunter die Long Island Expressway und Teile des Belt Parkway – mussten zeitweise gesperrt werden. Auch der U-Bahn-Verkehr kam stellenweise zum Erliegen, da Gleise unter Wasser standen.
An den Flughäfen JFK und LaGuardia kam es zu Flugverspätungen und Ausfällen. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, überflutete Gebiete zu meiden und besondere Vorsicht walten zu lassen.
Die schweren Regenfälle trafen New York nur kurz nach den Verwüstungen durch Hurrikan Melissa, der in der Karibik bereits mindestens 40 Menschenleben forderte.
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