In der Nacht auf Sonntag kamen bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen mindestens 100 Palästinenser ums Leben, wie lokale Behörden mitteilten. Das israelische Militär äußerte sich zunächst nicht, gab jedoch später bekannt, eine großangelegte Bodenoffensive gestartet zu haben. Die UNO bezeichnete die Lage als „mehr als unmenschlich“ und forderte ein Ende der Gewalt.
Intensivierung der Angriffe
Israel weitete die Angriffe auf Gaza in den letzten Tagen aus und startete eine neue Militäroffensive. Dabei wurden seit Donnerstag Hunderte Menschen getötet. Ziel ist die Kontrolle über Teile des Gazastreifens, erklärte Regierungschef Netanjahu.
Verheerende Luftschläge
Nach Angaben palästinensischer Behörden trafen Luftangriffe auch ein Zeltlager für Vertriebene, wobei mindestens 24 Menschen starben, darunter Frauen und Kinder. Die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtet von über 100 Todesopfern.
Bodentruppen im Einsatz
Seit Samstag sind israelische Bodentruppen im Norden und Süden des Gazastreifens im Einsatz. Die Armee meldete die Eliminierung Dutzender Terroristen und die Zerstörung von Waffenlagern.
Gesundheitssystem kollabiert
Aufgrund heftiger Angriffe ist das letzte öffentliche Krankenhaus im Norden von Gaza nicht mehr arbeitsfähig. Die WHO kritisierte die Zerstörung des Gesundheitssystems im Gazastreifen.
Internationale Reaktionen
UNO-Generalsekretär Guterres forderte einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der Blockade humanitärer Hilfe. Auch EU-Ratspräsident Antonio Costa verlangte ein Ende der Gewalt und humanitäre Unterstützung.
Verhandlungen in Doha
Die israelische Regierung sieht erste Erfolge der Offensive. Die Hamas signalisiert Verhandlungsbereitschaft in Doha, wobei erste Gespräche ohne Vorbedingungen stattfinden. Israels Premier Netanjahu zeigte sich offen für ein Abkommen, sofern die Hamas ihre Geiseln freilässt und sich entwaffnet.
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