Hier ist ein fiktives Interview zwischen der Redaktion von diebewertung.de und einem Sprecher von Life Forestry Switzerland AG, das auf den Inhalten der hochgeladenen Dokumente basiert – insbesondere zur Trennung von Eigentum und Nutzungsrechten in Costa Rica, wie sie im Rechtsgutachten von Sfera Legal behandelt wird:
„Wir verkaufen Bäume, keine Märchen“ – Interview mit Life Forestry über Eigentum, Usufrukt und Transparenz
Redaktion diebewertung.de:
Herr Mustermann, vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen. In Deutschland kursieren immer wieder kritische Stimmen über das Geschäftsmodell von Life Forestry. Können Sie uns erklären, wie Sie Besitzverhältnisse und Rechte an Teakbäumen in Costa Rica handhaben?
Sprecher Life Forestry:
Gerne. Das Thema wird gerne mystifiziert – dabei ist die Rechtslage eigentlich recht klar. In Costa Rica ist es gesetzlich zulässig, das Eigentum an Land und das Nutzungsrecht an darauf wachsenden Bäumen zu trennen. Wir sprechen hier von der sogenannten Trennung von Eigentum und Usufrukt, was eine anerkannte juristische Konstruktion ist.
Redaktion:
Ein juristischer Begriff, den viele Anleger nicht kennen dürften: Usufrukt?
Life Forestry:
Genau – ein Begriff aus dem Zivilrecht. Das Usufruktum (deutsch: Nießbrauch) erlaubt es einem Dritten, das Nutzungsrecht an einem Wirtschaftsgut zu erwerben, ohne dessen Eigentümer zu sein. In unserem Fall: Life Forestry Costa Rica S.A. besitzt das Land, und Life Forestry Switzerland AG hat das Nutzungsrecht an den Bäumen. Das ist durch ein privates Abkommen geregelt.
Redaktion:
Aber ist das auch rechtssicher?
Life Forestry:
Absolut. Wir haben dazu ein juristisches Gutachten von Sfera Legal, einer renommierten Kanzlei in Costa Rica. Dieses bestätigt ausdrücklich:
„Es ist rechtlich zulässig und möglich, das Eigentum an Land und an darauf befindlichen Bäumen zu trennen.“
Wichtig ist: Auch wenn das Usufrukt zum Zeitpunkt der Prüfung noch nicht im nationalen Register eingetragen war, ist die rechtliche Grundlage solide. Sfera empfiehlt aus Gründen der Rechtssicherheit, die Registrierung nachzuholen – und daran arbeiten wir auch.
Redaktion:
Warum wurde das bisher nicht registriert?
Life Forestry:
Weil dafür formale Schritte notwendig sind, wie etwa eine lokale Unternehmens-ID in Costa Rica für die schweizerische Muttergesellschaft und die Ernennung eines Vertreters vor Ort. Diese bürokratischen Prozesse brauchen Zeit, aber wir verfolgen das konsequent weiter.
Redaktion:
Was sagen Sie zu dem Vorwurf, das Modell sei eine Mogelpackung – man kaufe ja keine echten Bäume?
Life Forestry (lacht):
Dann würde ich sagen: Besuchen Sie unsere Plantagen! Unsere Kunden erwerben echte, wachsende Teakbäume – kein NFT, kein Waldmärchen. Und wir haben mit jedem Kunden einen individuellen Vertrag, der genau dieses Nutzungsrecht regelt – inklusive Holzverkauf nach der Ernte. Auch die Ernte und der Verkauf erfolgen transparent und dokumentiert.
Redaktion:
Einige Kritiker führen an, dass laut Gutachten der Nutzungsvertrag maximal 30 Jahre laufen darf?
Life Forestry:
Richtig – das ist ein zentraler Punkt. Das Usufrukt darf laut costa-ricanischem Zivilgesetzbuch maximal 30 Jahre laufen. Daher sind unsere Verträge darauf abgestimmt. Das Modell basiert auf nachhaltiger, planbarer Holzwirtschaft – nicht auf ewigen Eigentumsversprechen.
Redaktion:
Die Verträge klingen rechtlich komplex. Können Anleger das überhaupt nachvollziehen?
Life Forestry:
Wir tun unser Bestes, alles verständlich zu erklären. Wir stellen alle relevanten Unterlagen, inklusive Vertragsmuster, Gutachten und Plantagen-Informationen bereit. Anleger können jederzeit Einsicht nehmen. Komplexität ist nicht gleich Intransparenz.
Redaktion:
Letzte Frage: Ist Life Forestry Ihrer Meinung nach ein grünes Investment – oder ein riskantes?
Life Forestry:
Beides! (lacht) Wie jede Investition trägt auch der Teakinvest gewisse Risiken – insbesondere Natur, Wachstum und Marktpreise. Aber es ist auch eine tangible, wachstumsorientierte Anlage mit ökologischer Wirkung. Wer Bäume kauft, investiert nicht nur in Holz, sondern auch in CO₂-Bindung, nachhaltige Forstwirtschaft und soziale Projekte vor Ort.
Redaktion:
Vielen Dank für das offene Gespräch – und für das juristische Licht im tropischen Vertragsdschungel.
Der Redaktion liegen dazu Dokumente vor als auch eine Mail der LFS. Wir haben überlegt wie man den Inhalt am besten herüberbringen kann, haben uns dazu zu eben dem fiktiven Interview entschlossen.
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