Wer kümmert sich eigentlich um die Opfer Herr Woelki?

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ist mit einer Klage gegen den Medienkonzern Axel Springer vor Gericht erfolgreich gewesen – mit einer zweiten ist er gescheitert. Das teilte eine Sprecherin des Landgerichts Köln heute mit. Woelki war juristisch gegen bestimmte Berichte der „Bild“-Zeitung zum Umgang mit Missbrauchsfällen im Kölner Erzbistum vorgegangen, weil er darin seine Persönlichkeitsrechte verletzt sah.

Unter anderem geht es um zwei Online-Berichte über einen Pfarrer, den Woelki zum stellvertretenden Düsseldorfer Stadtdechanten befördert hatte. Der Priester hatte Jahre zuvor mit einem 16 oder 17 Jahre alten Prostituierten Sex gehabt. Die Pressekammer untersagte laut Urteil unter anderem die Bezeichnung „Missbrauchs-Priester“, weil der Priester keine nach dem Strafgesetzbuch strafbare Tat begangen habe.

In einem weiteren Fall dagegen wies die Kammer Woelkis Klage ab. Laut Urteil durfte Bild.de einen Artikel mit der Überschrift „Wegen Woelki-Skandal – Treten alle deutschen Bischöfe zurück?“ veröffentlichen.

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