US-Verkehrsminister sichert Unterstützung nach Flugzeug-Kollision bei Washington zu
Nach der schweren Kollision eines Passagierflugzeugs mit einem Black-Hawk-Hubschrauber der US-Armee nahe dem Reagan National Airport hat US-Verkehrsminister Sean Duffy seine Unterstützung für die laufenden Rettungs- und Ermittlungsmaßnahmen zugesagt.
Bundesbehörden mobilisieren Unterstützung
Duffy erklärte am Mittwoch, er habe mit führenden lokalen Politikern gesprochen, darunter Washingtons Bürgermeisterin Muriel Bowser, Virginias Gouverneur Glenn Youngkin und Kansas’ Gouverneurin Laura Kelly. Er habe das US-Verkehrsministerium (USDOT) und die Luftfahrtbehörde (FAA) angewiesen, die Unfallermittlungsbehörde NTSB sowie andere Einsatzkräfte vollumfänglich zu unterstützen.
„Ich habe das Verkehrsministerium und die FAA angewiesen, die NTSB und alle Rettungskräfte bestmöglich zu unterstützen. Mein Dank gilt den Ersthelfern, die vor Ort unermüdlich arbeiten.“ – Sean Duffy auf X
Flughafen bleibt bis Freitagmorgen geschlossen
Die US-Luftfahrtbehörde FAA teilte mit, dass der Reagan National Airport wegen der laufenden Bergungs- und Ermittlungsarbeiten mindestens bis Freitag um 5 Uhr morgens gesperrt bleibt.
Laut einer Erklärung der Metropolitan Washington Airports Authority wurde am Mittwochabend gegen 21 Uhr der Notfalleinsatz nach dem Zusammenstoß von American Eagle Flug 5342 mit einem Sikorsky-Hubschrauber der US-Armee eingeleitet. Alle Starts und Landungen wurden umgehend gestoppt.
Aufnahmen belegen dramatischen Crash
Mitschnitte des Funkverkehrs zwischen Fluglotsen und den beteiligten Piloten geben einen erschreckenden Einblick in die letzten Sekunden vor dem Unglück.
Ein Lotse forderte den Hubschrauberpilot auf, hinter dem ankommenden PSA Airlines CRJ zu bleiben:
📢 „PAT 2-5, haben Sie die CRJ in Sicht?“
📢 „PAT 2-5, passieren Sie hinter der CRJ.“
Kurz darauf sind erschrockene Ausrufe zu hören, gefolgt von einer Schrecksekunde im Tower. Anschließend informiert ein Lotse einen anderen Piloten über die Tragödie:
📢 „Ich weiß nicht, ob Sie es mitbekommen haben, aber es gab eine Kollision am Anflug von Bahn 33. Wir werden den Betrieb auf unbestimmte Zeit einstellen.“
Ein anderer Pilot bestätigte:
📢 „Ja, wir waren kurz vor der Landung und haben auf der anderen Seite des Potomac Flammen gesehen.“
Später sagte ein Fluglotse:
📢 „Beide Maschinen sind offenbar im Fluss, die Such- und Rettungsaktion läuft.“
Rettungseinsatz im eiskalten Potomac
🔴 64 Passagiere befanden sich an Bord des Flugzeugs, dazu kamen drei Soldaten im Hubschrauber. Erste Berichte bestätigen bereits Todesopfer, jedoch wurde die genaue Zahl noch nicht veröffentlicht.
Die Rettungsteams kämpfen gegen die Zeit und die Kälte des Flusses. Bilder zeigen:
📸 Boote der Suchmannschaften, die das eiskalte Wasser absuchen
📸 Hubschrauber mit Suchscheinwerfern, die über dem Fluss kreisen
📸 Rettungskräfte am Ufer, die das Gebiet sichern
Ein besorgter Angehöriger, Hamaad Raza, dessen Frau an Bord des Flugzeugs war, sagte verzweifelt:
🗨️ „Ich bete einfach, dass jemand sie in diesem Moment aus dem Fluss zieht.“
Untersuchungen laufen – Pilotenverband unterstützt Ermittlungen
Die US-Pilotenvereinigung ALPA teilte mit, dass ein Unfalluntersuchungsteam zur Unterstützung der NTSB entsandt wurde.
🗨️ „Wir sind erschüttert über dieses tragische Unglück. Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen und ihren Familien.“ – ALPA auf X
Parallel hat sich der Ausschuss für Verkehr und Infrastruktur des US-Repräsentantenhauses eingeschaltet und verfolgt die Ermittlungen.
Die Ermittler versuchen nun, die genaue Ursache des Unfalls zu klären, während die Such- und Rettungsmaßnahmen in vollem Gange sind.
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