Apple, seit Jahrzehnten für seine ikonischen Designs und technologischen Innovationen bekannt, befindet sich derzeit in einem bemerkenswerten Umbruch. Innerhalb nur einer Woche wurden gleich mehrere bedeutende Führungswechsel bekannt gegeben – in einer Zeit, in der der Tech-Gigant ohnehin unter Druck steht, bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) aufzuholen.
Wer geht – und warum?
Vier hochrangige Führungskräfte haben ihren Abschied angekündigt:
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Lisa Jackson, Vizepräsidentin für Umwelt, Politik und soziale Initiativen – geht 2026 in den Ruhestand.
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Kate Adams, Chefjuristin – ebenfalls im kommenden Jahr in Rente.
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Alan Dye, Vizepräsident für Human Interface Design – wechselt zu Meta als Chief Design Officer.
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John Giannandrea, Leiter für maschinelles Lernen und KI – tritt 2026 zurück.
Zudem hat Jeff Williams, Apples langjähriger Chief Operating Officer, bereits Anfang des Jahres seine Rolle reduziert.
Neuzugänge und Umstrukturierungen:
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Jennifer Newstead, bisher bei Meta, wird neue Chefjuristin und übernimmt auch die Regierungsbeziehungen.
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Sabih Khan, Apples COO, wird zusätzlich die Umwelt- und Sozialteams leiten.
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Amar Subramanya, früher bei Microsoft, wird neuer Vizepräsident für KI.
Diese personellen Veränderungen deuten auf eine Neuausrichtung innerhalb des Unternehmens hin – möglicherweise sogar auf einen bevorstehenden Rücktritt von CEO Tim Cook, auch wenn dies bisher nur Spekulation ist.
Warum jetzt?
Apple wird zunehmend vorgeworfen, den Anschluss an die nächste große Technologiewelle – künstliche Intelligenz – zu verpassen. Während Konkurrenten wie Meta, Amazon und Google ihre KI-Strategien aggressiv ausbauen, gilt Apple als zurückhaltend und „geheimniskrämerisch“.
Experten wie Robert Siegel von der Stanford University sehen in den jüngsten Entwicklungen ein Zeichen für bevorstehende Turbulenzen: „Die einzige klare Botschaft: Für Apple beginnt eine Phase erhöhter Unsicherheit.“
Auch wirtschaftlich zeigt sich eine Verlangsamung: Der Aktienkurs stieg 2025 um rund 12 % – deutlich weniger als die 30 % im Vorjahr.
Fazit:
Apple steht am Scheideweg. Ein Generationswechsel in der Führungsetage, wachsender KI-Druck und ein sich verändernder Markt könnten das Unternehmen zwingen, seine jahrzehntelange Erfolgsformel neu zu definieren.
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