Der legendäre US-Investor Warren Buffett hat am 3. Mai überraschend angekündigt, zum Jahresende 2025 als CEO von Berkshire Hathaway zurückzutreten – nach einer beeindruckenden 60-jährigen Amtszeit, in der er das Unternehmen von einer maroden Textilfirma zu einem globalen Wirtschaftsgiganten formte.
Buffett (94) machte die Ankündigung am Ende der jährlichen Aktionärsversammlung in Omaha, Nebraska. Als Nachfolger nannte er Greg Abel (62), aktuell Vizevorsitzender des Unternehmens und verantwortlich für alle Nicht-Versicherungsbereiche. Abel soll das Amt ab Anfang 2026 übernehmen – eine Entscheidung, von der laut Buffett nicht einmal der Vorstand vorab wusste.
Buffett betonte, dass er dem Unternehmen beratend erhalten bleiben wolle, ohne sich jedoch in operative Entscheidungen einzumischen. Er werde zudem keine seiner Aktien verkaufen.
Die Nachricht wurde mit einer stehenden Ovation der Aktionär:innen aufgenommen. Apple-Chef Tim Cook würdigte Buffett als „inspirierend“ und zeigte sich überzeugt, dass Berkshire unter Abel in guten Händen bleibe.
Analyst:innen erwarten nun einen ruhigen Übergang, der das Vertrauen der Märkte bewahren soll. Buffett selbst sprach von einem „außergewöhnlichen Privileg“, das Unternehmen nach seinen Vorstellungen geführt zu haben – ein Kapitel, das nun ein Ende findet, aber auch eine Ära in der US-Wirtschaftsgeschichte abschließt.
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