Der Volkswagen-Konzern hat auf die jüngsten Sparvorschläge der Arbeitnehmervertretung mit Zurückhaltung reagiert. Zwar begrüße VW, dass der Betriebsrat gemeinsam mit der IG Metall eigene Lösungsvorschläge erarbeite, erklärte Personalvorstand Gunnar Kilian. Dennoch stehe für das Unternehmen unverändert die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit an erster Stelle. In diesem Zusammenhang betonte Kilian, dass auch Werksschließungen weiterhin nicht ausgeschlossen werden könnten.
Die Arbeitnehmervertreter von VW hatten ihrerseits angeboten, auf die geforderte Gehaltserhöhung von sieben Prozent in der laufenden Tarifrunde zu verzichten. Als Gegenleistung fordern sie vom Konzern ein klares Bekenntnis zum Erhalt der Standorte: Werksschließungen sollen vermieden und die Beschäftigungsgarantie für die Belegschaft wieder in Kraft gesetzt werden.
Während VW noch über mögliche Maßnahmen diskutiert, sorgt ein anderer großer Automobilhersteller für Schlagzeilen: Ford hat heute angekündigt, in Deutschland 2.900 Stellen abzubauen. Zusätzlich sollen europaweit weitere 1.000 Arbeitsplätze wegfallen. Der Autobauer begründete die Einschnitte mit zu hohen Kosten und einer sinkenden Wettbewerbsfähigkeit, die die Restrukturierung notwendig machten.
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