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Vogelgrippe, steigende Eierpreise und eine Regierung, die es schon richten wird – oder auch nicht

jarmoluk (CC0), Pixabay
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Ah, die gute alte Vogelgrippe – die Pandemie, die keiner ernst nimmt, bis die Eierpreise explodieren. In den USA wütet das H5N1-Virus weiter und hat bereits über 156 Millionen Vögel getötet. Das Ergebnis? Eierpreise, die durch die Decke gehen, Landwirte in Panik und eine Regierung, die offenbar glaubt, Wissenschaft sei eine optionale Luxusausgabe.

Landwirte in Dauerpanik – aber keine Sorge, Trump hat einen Plan

Brian Kreher, ein Geflügelzüchter aus New York, beschreibt es drastisch: „Wir befinden uns im Kampf unseres Lebens – und wir verlieren.“ Kein Wunder, denn während das Virus ganze Bestände auslöscht, werden Landwirte vor unmögliche Entscheidungen gestellt: Küken aus betroffenen Regionen annehmen und das Risiko einer Infektion eingehen – oder zusehen, wie ihre Farmen langsam zugrunde gehen.

Und während die Farmer ihre Ställe mit Lasern, Spezialstiefeln und Fahrzeugdesinfektionen sichern, hat Trumps Regierung eine eigene Lösung parat: Budgetkürzungen für Forschung und Seuchenbekämpfung. Schließlich braucht man kein Geld für Wissenschaft, wenn man genug Vertrauen in den „gesunden Menschenverstand“ hat.

Wissenschaft? Brauchen wir nicht!

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) sorgte jüngst für Verwirrung, als es mehrere hochrangige Vogelgrippe-Experten kündigte – um sie dann wenige Tage später wieder einzustellen. Gleichzeitig werden Milliardenkürzungen für das nationale Gesundheitsinstitut angekündigt, was Experten als „suboptimal“ bezeichnen, während das Virus fröhlich mutiert.

Doch keine Angst, es gibt einen neuen Plan: Statt das Virus durch Massenschlachtungen einzudämmen, setzt die Trump-Administration auf mehr Bio-Sicherheit und Impfstoffe. Details? Fehlanzeige. Aber immerhin gibt es klare Schuldzuweisungen: Laut Weißem Haus sei das Problem Joe Bidens radikale Umweltpolitik, die „die amerikanische Landwirtschaft zerstört“ habe. Natürlich.

Mutationen? Ach, das wird schon

Wissenschaftler schlagen unterdessen Alarm: Das Virus entwickelt sich weiter und passt sich immer besser an Säugetiere an. Besonders beunruhigend: Ein neuer Stamm wurde kürzlich in Milchkühen und einem verstorbenen Patienten in Louisiana entdeckt. Doch die Trump-Regierung scheint sich mit Kommunikationspausen zur Krise zu behelfen – das CDC (Seuchenschutzbehörde) hat kurzerhand aufgehört, wöchentliche Berichte zu veröffentlichen und sieht offenbar keinen Grund zur Panik.

Neue Impfstoffe? Nicht mit uns!

Während andere Länder längst Geflügel impfen, bleibt die US-Industrie skeptisch. Denn viele Länder weigern sich, geimpfte Tiere zu importieren – könnte ja sein, dass sie trotz Impfung das Virus tragen. Also bleibt man lieber bei der altbewährten Methode: Millionen von Tieren töten, Preise in astronomische Höhen treiben und hoffen, dass sich das Problem von selbst löst.

Fazit: Was könnte da schon schiefgehen?

Während Landwirte um ihre Existenz bangen, Verbraucher für ein Dutzend Eier bald einen Kredit aufnehmen müssen und Wissenschaftler mit zunehmender Frustration auf ihre Daten blicken, setzt die Regierung auf magisches Denken. Der Trump-Plan wird uns sicherlich retten – oder zumindest dafür sorgen, dass es immer jemanden gibt, dem man die Schuld geben kann.

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