V+ GmbH & Co. Fonds 1 KG – V+ GmbH & Co. Fonds 2 KG – V+ GmbH & Co. Fonds 3 KG – Na, ob das so widerspruchslos durchgeht?

Natürlich muss der Liquidator jetzt die rückständigen Raten einfordern, aber man könnte durchaus einmal die Frage stellen, warum die Fondsgesellschaften in den letzten Jahren diese Raten selber nicht konsequent eingefordert haben bei den Anlegern.

Wohlgemerkt, uns geht es um die Raten, die bis zum Zeitpunkt der Liquidation fällig gewesen sind. Mit Beschluss der Liquidation sind dann nach Ansicht der Liquidatorin alle noch offenen Raten fällig. Dies ergibt sich aus einem BGH-Urteil aus dem Januar 2018.

Fünf Jahre Versäumnis der Fondsgeschäftsführung und der Service KVG?

Man muss dann auch mal in den Raum stellen, dass die Gesamtforderung jetzt auf einen Schlag möglicherweise vor Gericht keinen Bestand haben könnte. Auf die Begründung der Fondsgesellschaft, warum man das nicht früher eingefordert hat, bin ich mal aber gespannt.

Die Fondsgesellschaften bieten zwar hier so eine Art „Discount“ an, aber möglicherweise geht darauf gar keiner ein oder nur ganz wenige.

Heute ist eine andere Zeit

In der jetzigen Zeit dürften viele Anleger auch „kampfbereit“ sein, nicht jede Forderung widerspruchlos hinzunehmen, wenn eine solche auf den Tisch flattert. Richtig so, denn dass die Kanzlei Dr. Pforr die Raten einfordert, ist ja völlig in Ordnung. Es ist ja nur eine Dienstleistung für den Liquidator. Da ist es eigentlich „wurscht“, wer die macht.

Gerichte werden angerufen werden

Auseinandersetzen muss man sich möglicherweise auch in einem Gerichtsverfahren, letztlich mit der jeweiligen Fondsgesellschaft. Da darf man gespannt sein, wie die einzelnen angerufenen Gerichte dann entscheiden werden. Ein Selbstläufer wird das sicherlich nicht werden für den Liquidator.

Rechtsanwalt meldet sich

Bei uns hat sich mittlerweile ein Rechtsanwalt gemeldet, der, wenn die Forderung dann so tatsächlich kommt, diese auch kritisch sieht und dem Anleger in der Tat den Rat gibt, sich hier nicht „kampflos zu ergeben“.

Insgesamt, so haben wir das mal errechnet an Hand der letzten Bilanzen, könnte es um einen Gesamtbetrag in Höhe von bis zu 50 Millionen Euro gehen, die da im Feuer stehen könnten. Geld, um das es sich sicherlich zu kämpfen lohnen wird.

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