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USA:Arbeitsmarkt „eingefroren“: Stellenabbau im Staatsdienst belastet weiße Kragenberufe

geralt (CC0), Pixabay
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Der massive Stellenabbau durch das US-Ministerium für Regierungs­effizienz (Department of Government Efficiency, DOGE) unter der Trump-Regierung hat eine beispiellose Welle an Bewerbungen von ehemaligen Bundesangestellten ausgelöst. Obwohl die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stabil bleiben, steigt die Zahl arbeitsloser Bundesbeschäftigter spürbar an.

Laut dem Arbeitsministerium wurden in der Woche bis zum 22. März rund 224.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt – 1.000 weniger als in der Vorwoche. Besonders auffällig ist jedoch der Anstieg von Anträgen im Rahmen des Programms für Bundesangestellte: In der Woche bis zum 15. März meldeten sich 821 Bundesbedienstete arbeitslos – nach 1.066 in der Vorwoche.

Einbruch bei weißen Kragenberufen

Daten der Jobplattform Indeed zeigen: Bewerbungen aus DOGE-nahen Behörden stiegen im Februar um 50 % und lagen damit 75 % über dem Niveau von 2022. Besonders gefragt sind Stellen in Bereichen wie „Hortikultur“, „Mitarbeiterbetreuung“ oder „Politikanalyse“.

„Das ist eine hochspezialisierte Gruppe von Fachkräften, für die der Markt gerade besonders schwer ist“, sagte Allison Shrivastava vom Indeed Hiring Lab. Die Pandemie habe die Nachfrage nach weißen Kragenberufen wie in Tech, Consulting und Finanzdiensten zwar kurzfristig gesteigert, doch inzwischen sei der Markt deutlich abgekühlt.

Der Arbeitsmarkt: stabil, aber starr

Zwar herrscht derzeit keine akute Entlassungswelle, doch Ökonominnen warnen vor einem „eingefrorenen“ Arbeitsmarkt: Unternehmen stellen weniger ein, Fachkräfte kündigen seltener und Arbeitslose bleiben länger ohne Stelle. Der Aufschwung nach der Pandemie ist abgeflacht, während die hohen Zinsen der US-Notenbank die Nachfrage dämpfen.

Der kurzfristige „Trump-Bump“ – eine Phase gesteigerter wirtschaftlicher Zuversicht nach der Wahl – ist inzwischen Unsicherheit gewichen. Unternehmen und Verbraucher zeigen sich zunehmend nervös angesichts umfassender Regierungsmaßnahmen wie Zollreformen, Massenabschiebungen und Kürzungen bei Bundesprogrammen.

„Der Markt wirkt äußerlich stabil“, so Shrivastava, „aber je länger er eingefroren bleibt, desto eher drohen tiefere wirtschaftliche Schäden – wie bei einer Erfrierung.“

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