Nach dem Eklat im Weißen Haus und der Aussetzung der US-Waffenlieferungen sowie Geheimdienstinformationen deutet sich eine Annäherung zwischen Washington und Kiew an.
„Ich denke, wir bewegen uns in eine positive Richtung“, erklärte US-Sicherheitsberater Mike Waltz gestern im Interview mit Fox News. Er habe mit Andrij Jermak, dem Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, telefoniert. Jermak bestätigte das Gespräch auf Telegram.
Verhandlungen in Planung – Gespräche über Ort, Datum und Team
Waltz erklärte, dass derzeit mit der Ukraine über „einen Ort, ein Datum und ein Verhandlungsteam“ gesprochen werde. Zudem stünden „vertrauensbildende Maßnahmen“ auf der Agenda, die später der russischen Seite vorgelegt werden sollen, um deren Reaktion zu testen.
„Gestern und heute waren ein positiver Schritt nach vorn. Wir werden diese Friedensverhandlungen führen“, sagte Waltz.
Auch Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach am Abend von einer „positiven Entwicklung“ in den Beziehungen zu den USA. Er erwarte in der kommenden Woche konkrete Ergebnisse zu einem möglichen Treffen zwischen den Delegationen beider Länder.
Gespräche über „gerechten und dauerhaften Frieden“
Laut Jermak wurden bei den Gesprächen Schritte für einen gerechten und dauerhaften Frieden sowie Sicherheitsfragen und eine Harmonisierung der bilateralen Beziehungen erörtert. Ein Treffen zwischen beiden Seiten wurde bereits vereinbart.
Geheimdiensthilfe bleibt vorerst ausgesetzt
Trotz der diplomatischen Annäherung betonte CIA-Chef John Ratcliffe in einem Interview mit Fox Business, dass die Weitergabe von US-Geheimdienstinformationen an die Ukraine weiterhin auf Anweisung von Präsident Donald Trump pausiert sei.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die angestrebten Verhandlungen tatsächlich als Weg zu einem dauerhaften Frieden erweisen – oder ob sie lediglich ein politisches Manöver ohne Substanz sind.
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