Eine Bundesjury im US-Bundesstaat Virginia hat Medienberichten zufolge New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James wegen mutmaßlichen Bankbetrugs angeklagt. Die Anklage erfolgte nur wenige Wochen, nachdem Ex-Präsident Donald Trump öffentlich Strafverfolgung gegen James gefordert hatte.
Die Nachricht wurde unter anderem von der britischen Zeitung The Guardian, NBC News und CNN gemeldet. Alle Medien berufen sich auf anonyme Quellen, die mit dem Fall vertraut sind.
James, eine prominente Kritikerin Trumps, hatte sich durch ihre Ermittlungen gegen die Trump Organization und Zivilklagen gegen den ehemaligen Präsidenten national einen Namen gemacht. Die aktuellen Vorwürfe drehen sich laut ersten Berichten um angebliche Falschangaben in Verbindung mit Bankgeschäften – weitere Details sind bislang nicht öffentlich.
Die Anklage gegen James erfolgt nur kurz nach der ebenfalls von Trump geforderten Anklage gegen den früheren FBI-Direktor James Comey, der am Vortag in demselben Gerichtsbezirk (Eastern District of Virginia) wegen Falschaussage vor dem Kongress und Behinderung eines parlamentarischen Verfahrens angeklagt wurde. Comey plädierte auf nicht schuldig.
Ob ein direkter Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht oder politischer Druck Einfluss auf die Verfahren genommen hat, bleibt bislang unklar. Die Entwicklungen werfen jedoch neue Fragen zur Unabhängigkeit der Justiz in Zeiten politischer Polarisierung auf.
Hinweis: Dies ist eine laufende Entwicklung – weitere Informationen folgen, sobald sie vorliegen.
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