Die US-Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) hat ihre Klage gegen die umstrittene 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft offiziell zurückgezogen. In einer Mitteilung vom Donnerstag erklärte die Behörde, ein weiteres Vorgehen liege nicht im öffentlichen Interesse.
Die Übernahme des Videospielriesen – unter anderem bekannt für Blockbuster-Titel wie Call of Duty – war bereits im Jahr 2023 abgeschlossen worden. Die FTC hatte dennoch versucht, das Geschäft nachträglich vor Gericht zu blockieren, war damit jedoch am 7. Mai 2025 endgültig gescheitert.
Microsoft spricht von „Sieg für Gamer“
Microsoft-Präsident Brad Smith begrüßte die Entscheidung der Behörde.
„Das ist ein Sieg für Gamer im ganzen Land und für den gesunden Menschenverstand in Washington“, erklärte er in einem Statement.
Die Fusion ist die größte Transaktion in der Geschichte der Videospielbranche und stärkt Microsofts Position insbesondere im Cloud-Gaming und bei Abonnementdiensten wie dem Xbox Game Pass.
Bedenken wegen Marktstellung
Die FTC hatte argumentiert, die Übernahme könne den Wettbewerb verzerren. Durch die Kontrolle über Activision Blizzard könne Microsoft Konkurrenten im Bereich der Konsolen, Abodienste und Cloud-Plattformen gezielt benachteiligen – etwa durch exklusive Inhalte oder technische Einschränkungen für andere Anbieter.
Dennoch entschied sich die Behörde nun, keine weiteren rechtlichen Schritte einzuleiten. Der Versuch, die Übernahme rückgängig zu machen, gilt damit als endgültig gescheitert.
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