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US-Börsenaufsicht SEC klagt CEO wegen Anlegerbetrugs an – Millionen durch falsche Verträge und schlechte Mathematik verloren

Elf-Moondance (CC0), Pixabay
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Die US-Börsenaufsicht (SEC) hat den Unternehmer Anthem Hayek Blanchard wegen massiver Täuschung von Investoren angeklagt. Er soll sein Unternehmen Anthem Holdings mit erfundenen Regierungsaufträgen, manipulierten Umsatzprognosen und gefälschten Finanzzahlen attraktiver gemacht haben.

📌 Mindestens 200 Investoren wurden getäuscht und haben insgesamt über 5 Millionen Dollar verloren.
📌 Erfundene Regierungsverträge und unrealistische Umsatzprognosen trugen zur Täuschung bei.
📌 Blanchard könnte mit einem Verbot für öffentliche Firmen und einer Strafe von 250.000 Dollar belegt werden.

Blanchard weist die Vorwürfe zurück und vergleicht sich selbst mit Donald Trump, der ebenfalls angeblich durch die Justiz verfolgt werde.

Von Millionenumsätzen geträumt – mit Fantasiezahlen gearbeitet

Laut SEC versprach Blanchard Investoren über 400 Millionen Dollar Umsatz innerhalb von fünf Jahren, obwohl seine Firma nur einen einzigen Vertrag über 250.000 Dollar mit einem Unternehmen aus den Niederlanden hatte.

Er behauptete zudem, dass sein Unternehmen bis 2024 über 300 Mitarbeiter und ein jährliches Wachstum von 1500 % erreichen würde – eine Prognose ohne jede Grundlage.

📊 Manipulierte Finanzberichte: Die SEC fand heraus, dass Blanchard Quartalsergebnisse aus verschiedenen Jahren addierte, um höhere Einnahmen vorzutäuschen.
📊 Erfundene Verträge: Blanchard führte Regierungsbehörden und große Unternehmen als Kunden auf, die jedoch nie mit ihm verhandelt hatten.
📊 Fake-Investitionen: Blanchard soll eine nicht existierende 1-Million-Dollar-Investition erfunden haben, um weiteres Vertrauen bei Anlegern zu wecken.

Pleite und unter Anklage: Was kommt als Nächstes?

Sein Unternehmen war bereits vor der SEC-Klage insolvent. Teile der Schulden wurden in Anteile an einer anderen Firma umgewandelt, die seiner Frau gehört. Diese Firma meldete jedoch im Januar Konkurs an, einen Tag nachdem ein Gericht den Verkauf ihres Hauptvermögens – des Price Tower in Oklahoma – angeordnet hatte.

Die SEC will Blanchard nun:
✔ Lebenslang von öffentlichen Firmen ausschließen
✔ Ihm alle zukünftigen Wertpapiergeschäfte verbieten
✔ Eine Strafe von bis zu 250.000 Dollar verhängen

Blanchard hat bislang keine formelle Verteidigung eingereicht und behauptet, die Klage sei das Ergebnis einer persönlichen Fehde mit einem Ex-Mitarbeiter.

Fazit: Vom Finanzvisionär zum Skandal-CEO?

Blanchards Geschichte liest sich wie ein Lehrbuchbeispiel für dreiste Anleger-Täuschung. Während er sich als Opfer darstellt, hat die SEC eine detaillierte Beweisführung mit manipulierten Verträgen und erfundenen Zahlen vorgelegt.

Die Frage ist nun: Kassiert Blanchard eine saftige Strafe – oder zieht er sich aus der Affäre?

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