Die von Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf chinesische Produkte haben zu einem gespaltenen Echo in der amerikanischen Wirtschaft geführt. Während einige Unternehmen profitieren, kämpfen viele andere mit den Folgen.
Made in America: Gewinner der Zollpolitik
Einige Firmen mit stark lokalem Bezug, wie die Traditionsfabrik Faribault Mill in Minnesota, erleben sogar einen Aufschwung. Das Unternehmen stellt seit über 160 Jahren hochwertige Wolldecken her – komplett in den USA. Da Faribault Mill kaum auf Importe angewiesen ist, bleiben die Auswirkungen der Zölle überschaubar. Chef Ross Widmoyer freut sich über steigende Nachfrage von Einzelhändlern, die wegen der Importprobleme nach Alternativen suchen.
Auch West Paw, ein Spielzeughersteller aus Montana, sieht positive Effekte. Da über 90 % der in den USA verkauften Hundespielzeuge aus China stammen, bieten die Strafzölle plötzlich eine Wettbewerbsvorteil. Doch CEO Spencer Williams bleibt vorsichtig: Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Zölle macht langfristige Investitionen riskant. Zudem befürchtet er Nachteile im Exportgeschäft, etwa nach Kanada.
Die andere Seite der Medaille
Nicht alle Unternehmen profitieren von Trumps Zollpolitik. Viele kleine und mittelständische Betriebe leiden unter steigenden Materialkosten und der Ungewissheit, wie lange die Zölle bestehen bleiben. Liberty Tabletop, einziger US-Hersteller von Silberbesteck, sieht zwar Chancen durch die Zölle, wartet aber auf verbindliche politische Entscheidungen, bevor er größere Investitionen tätigt.
Wirtschaftsexperten wie Jason Miller von der Michigan State University warnen vor langfristigen Schäden durch die Unsicherheit. Viele Betriebe zögern mit Investitionen, da die dauerhafte Zollpolitik unklar ist.
Fazit: Gewinner und Verlierer
Trumps Zollpolitik schafft ein zweischneidiges Schwert: Während lokal produzierende Unternehmen Vorteile haben, leiden global orientierte Betriebe unter den Handelshürden. Die größte Herausforderung bleibt die Unsicherheit, die Investitionen und langfristige Planung erschwert.
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