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Trumps Zölle und Wirtschaftspolitik: US-Unternehmen schlagen Alarm

wolfgangvogt_lb (CC0), Pixabay
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Die jüngsten Wirtschaftsdaten zeigen ein klares Bild: Die US-Wirtschaft steht unter erheblichem Druck durch die Wirtschaftspolitik von Präsident Donald Trump, insbesondere durch dessen Zölle. Zahlreiche Unternehmen berichten von steigenden Kosten, Lieferengpässen und sinkender Nachfrage.

„Das ist geschäftlicher Wahnsinn“

Ein Elektronikhersteller bringt es auf den Punkt: „Was hier passiert, bringt Unternehmen zur Weißglut.“ Der US-Präsident hat in den letzten Monaten eine Reihe unvorhersehbarer Zollentscheidungen getroffen, insbesondere gegen asiatische und europäische Importe. Diese haben mittlerweile weite Teile der Wirtschaft erreicht.

Der aktuelle Konjunkturbericht der US-Notenbank, das sogenannte Beige Book, nennt das Wort „Zölle“ 80-mal – ein deutlicher Hinweis darauf, wie sehr das Thema Unternehmen beschäftigt. Auch Begriffe wie „Unsicherheit“ (76-mal erwähnt) dominieren die Umfragen.

Preissteigerungen in Sicht – Unternehmen schlagen zurück

Viele Unternehmen geben die gestiegenen Kosten direkt an ihre Kundschaft weiter. Ein Chemikalienhersteller erklärte, dass Lieferanten die Zölle „als Steuer betrachten, die sie vollständig weitergeben“. Ein Baumaschinenhändler berichtet, dass er selbst Produkte ohne Zölle teurer verkauft – solange es noch möglich ist, zusätzliche Marge zu erzielen.

Trump hatte zuletzt die Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 % verdoppelt, was voraussichtlich auch die Bauwirtschaft und Haushaltswaren weiter verteuern wird.

Arbeitsplatzabbau und Einstellungsstopp

Die wirtschaftliche Unsicherheit zeigt sich auch am Arbeitsmarkt. Ein Personalvermittler aus dem Großraum Chicago berichtet, viele Firmen würden Einstellungen pausieren. In Virginia kündigte ein Unternehmen an, 20 % der Belegschaft abzubauen, um auf sinkende Umsätze und die ungewisse Lage zu reagieren.

Kaufpanik vor Preisexplosion

Im Frühjahr war es zu einem kurzzeitigen Kaufrausch gekommen. Besonders Autohäuser verzeichneten einen sprunghaften Anstieg – viele Kunden wollten einem drohenden Preisanstieg durch Zölle zuvorkommen. Im März stiegen die Einzelhandelsumsätze um 1,7 %, der höchste Wert seit zwei Jahren. Doch schon im April kühlte sich dieser Effekt deutlich ab.

Ein Autohaus im Nordosten der USA erwartet laut Fed-Bericht nun einen „Preisschock“, der die Nachfrage im Juni deutlich dämpfen dürfte. Auch andere Einzelhändler melden bereits erste Anzeichen sinkender Nachfrage, insbesondere bei nicht lebensnotwendigen Produkten.

Fazit:
Trumps Wirtschaftspolitik zeigt erste konkrete und spürbare Auswirkungen. Zölle, Unsicherheit und Preissprünge lasten schwer auf US-Unternehmen – und auf den Verbraucher*innen. Ob die Administration ihren Kurs angesichts wachsender Kritik anpasst, bleibt offen.


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