US-Präsident Donald Trump spricht gerne davon, wie stark seine Wirtschaftspolitik ist. Doch seine Zollpolitik bringt aktuell viele Menschen und Investoren in den USA in große Unruhe. Bei einer Rede vor seiner Partei hat er erneut betont, dass er an den hohen Zöllen festhalten will – besonders gegenüber China. Für Trump bedeutet das: Härte zeigen. Für viele andere bedeutet es: Verluste, Unsicherheit und Zukunftsängste.
Was passiert gerade?
Trumps Zölle sollen angeblich dafür sorgen, dass die USA mehr Geld verdienen und unabhängiger von anderen Ländern werden. Doch das Gegenteil scheint gerade der Fall zu sein. Aktienkurse stürzen ab, und selbst sogenannte sichere Anlagen wie US-Staatsanleihen verlieren plötzlich an Vertrauen. Viele Anleger verkaufen diese Anleihen in großer Zahl – ein Alarmsignal, das man bisher nur in extremen Krisenzeiten gesehen hat, wie zuletzt während der Corona-Pandemie.
Warum ist das so gefährlich?
Wenn niemand mehr der US-Regierung Geld leihen will, oder nur noch gegen sehr hohe Zinsen, wird es für den Staat teurer, Schulden zu machen. Das bedeutet: Weniger Geld für Investitionen, Schulen, Straßen oder Soziales. Gleichzeitig steigen auch für normale Bürger die Kosten – etwa für Kredite oder Häuser. Die Rezessionsgefahr, also die Gefahr einer Wirtschaftskrise, wächst.
Und noch etwas: Selbst Trumps reiche Unterstützer wie Elon Musk oder große Fondsmanager verlieren durch diese Politik viel Geld – und fangen an, öffentlich zu zweifeln. Wenn selbst die größten Fans des Präsidenten unruhig werden, ist das ein deutliches Zeichen.
Was sagt uns das alles?
Stärke zeigen ist in der Politik manchmal wichtig. Aber stur bleiben, obwohl der Schaden offensichtlich wird, ist keine Stärke – sondern Risiko für Millionen Menschen. Trumps Zölle treffen nicht nur andere Länder. Sie treffen alle, auch die Menschen in den USA: Arbeitnehmer, Familien, Unternehmen.
Wenn selbst der Finanzmarkt, der normalerweise ruhig bleibt, Alarm schlägt, dann sollte das nicht ignoriert, sondern ernst genommen werden. Trump riskiert mit seiner Zollpolitik, dass aus einem politischen „Spielzug“ eine echte Krise wird. Und diese Krise würde nicht ihn treffen, sondern vor allem die Bürgerinnen und Bürger seines Landes.
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